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IBM System Storage-Kompendium

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<strong>IBM</strong> <strong>Storage</strong> Software<br />

Tivoli <strong>Storage</strong> Manager – die Erfolgsgeschichte der ersten 20 Jahre – Klemens Poschke<br />

2005-2008 Lösungen für Endbenutzer, kleine mittelständische<br />

Betriebe und Niederlassungen von Großkunden<br />

Tivoli Continuous Data Protection CDP (2005) war die<br />

Produktumsetzung des intern in der <strong>IBM</strong> schon seit 2004<br />

verfügbaren Werkzeugs „Vitalfile“ mit der Zielgruppe der<br />

Laptop­Benutzer im Unternehmen. Interessant vor allem für<br />

solche Benutzer, die nur sporadisch Zugang zu Sicherungsdiensten<br />

ihres Unternehmens haben.<br />

CDP führte eine revolutionäre Neuerung in der Datensicherung<br />

ein, die Sicherung von geänderten Dateien direkt beim<br />

Abspeichern (continuous data protection). Zielmedium für<br />

die Datenkopie ist zuerst lokaler Speicher am Laptop wie<br />

z. B. ein anderes logisches Laufwerk der partitionierten Festplatte<br />

oder lokal angeschlossener externer Speicher (USB).<br />

Zusätzlich kann man eine zweite Kopie auf ein entferntes<br />

Netzwerklaufwerk oder ins TSM schreiben, wobei CDP den<br />

Datentransfer so lange versucht, bis eine gültige Netzwerkverbindung<br />

aufgebaut ist.<br />

Ende 2009 wurde CDP umbenannt in TSM Fastback for<br />

Workstations und um zentrale Konfigurationsfunktionen<br />

erweitert.<br />

TSM Express wurde im März 2006 angekündigt als die<br />

Einstiegslösung für TSM bei kleinen <strong>System</strong>umgebungen.<br />

Die Modifikationen zum Standard­TSM waren:<br />

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Datensicherung nur auf Disk<br />

Optionaler Anschluss von Magnetband für die Erzeugung<br />

von auslagerungsfähigen Kopien über TSM-Backupsets<br />

für Filedaten und Exchange/SQL<br />

Sehr einfache Installation und Bedienung<br />

Integriertes Reporting<br />

Unterstützung ausschließlich für Windows-Umgebungen<br />

mit zwei spezifischen Anwendungsagenten für Exchange<br />

und MS-SQL<br />

Migrations-Option zum Standard-TSM<br />

TSM Fastback entstammt der Firmenakquisition der<br />

amerikanisch/israelischen Firma FilesX Inc. durch <strong>IBM</strong> im<br />

April 2008. TSM Fastback löst TSM Express ab und stellt<br />

ganz neue Funktionen für die Sicherung von kleinen<br />

<strong>System</strong>umgebungen bereit – den ausschließlichen Backup<br />

von Fileservern oder Anwendungsservern über Snapshot­<br />

Verfahren. Durch die Implementierung eines Snapshot­<br />

Filter­Treibers auf dem Client ist es möglich, alle Datensicherungen<br />

über Snapshots umzusetzen, die – ganz in der<br />

Tradition des TSM – rein block­inkrementell ablaufen. Die<br />

wichtigsten Eigenschaften:<br />

Disk-only Backup auf dem lokalen Fastback-Sicherungsserver<br />

Online-Snapshots für Fileserver und Anwendungsserver<br />

durch die Verwendung von bereitgestellten Konsistenzfunktionen<br />

Windows und Linux-Clients (ab Anfang 2010)<br />

Die Möglichkeit, jeden gespeicherten Snapshot entweder<br />

als komplettes Volume zu restaurieren oder sich den<br />

Snapshot als Netzwerklaufwerk verfügbar zu machen, um<br />

selektiv Einzeldateien zurückzuschreiben.<br />

Item-Level Recovery/Single Mailbox Recovery von Microsoft<br />

Exchange-Objekten<br />

Wiederherstellung der Betriebssystem-Partition aus den<br />

Snapshots durch Verwendung einer Lade-CD<br />

Replikation von selektiven Snapshots von vielen entfernten<br />

Fastback-Servern auf einen zentralen Fastback-Server<br />

über WAN-Leitungen<br />

Anbindung des zentralen Fastback-Servers an den zentralen<br />

TSM-Server zur Erstellung von Auslagerungsbändern.<br />

204 1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang<br />

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April 2009 –TSM V6.1 mit neuer Datenbankarchitektur<br />

und Deduplizierung<br />

Fast 20 Jahre hatte die Datenbank­Architektur auf Basis der<br />

B+ Tree Technologie Bestand. Die steigenden Sicherungsvolumina<br />

und vor allem die steigende Anzahl von Sicherungs­Objekten<br />

machten eine Architekturänderung nötig,<br />

um besser zu skalieren und die Online­Verfügbarkeit den<br />

erhöhten Anforderungen anzupassen. Deshalb wurde in<br />

V6.1 DB2 als Datenbanktechnologie für die Verwaltung der<br />

TSM­Metadaten eingeführt.<br />

Die DB2-Technologie erfüllt einerseits die erhöhten Skalier­<br />

barkeitsanforderungen moderner Umgebungen, ermöglicht<br />

andererseits die Nutzung neuer Verfahren wie die online<br />

Konsistenzprüfung, online Reorganisation und umfassende<br />

Index­Generierung und eröffnet der TSM­Architektur zusätzliche<br />

Freiheitsgrade für zukünftige Erweiterungen.

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