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IBM System Storage-Kompendium

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120<br />

2006 bis 2010<br />

Die Epoche der Server-basierenden Speichersysteme und der Speichervirtualisierung<br />

Virtualisierung von Bandsystemen<br />

Neue Server-basierende Tape-Virtualisierung für <strong>System</strong> z<br />

Am 29. August 2006 kündigte die <strong>IBM</strong> eine neue Virtualisierungslösung<br />

für die z/OS­Umgebung an. Die TS7700 wird<br />

als Nachfolger der <strong>IBM</strong> 3494 B10 und B20 Virtual Tape<br />

Server Ende September 2006 verfügbar. Dies war insbesondere<br />

auch deshalb notwendig, weil die alten Einheiten B18,<br />

B10 und B20 nicht der ab 1. Juli gültigen EU­Richtlinie<br />

RoHS entsprachen. Die neue TS7700 Serie für die Bandvirtualisierung<br />

im Mainframe­Umfeld bildet eine neue, langfristige<br />

Basis durch eine modulare und skalierbare Server­<br />

Architektur. Man spricht von einer ‘Distributed Node<br />

Architecture’.<br />

Die TS7700 besteht aus dem 3592 Gehäuse F05, der<br />

TS7740­verteilten Node­Architektur mit unterschiedlichen<br />

Nodes (siehe unten), die entsprechende Funktionen wahrnehmen,<br />

einschließlich zwei aktiv geschalteter ‘I/O­Drawer’,<br />

die entsprechende FICON­Anschlüsse zum Host, Fibre­<br />

Channel­Anschlüsse zu den Platten und Ethernet­Verbindungen<br />

zum Library Manager zur Verfügung stellen, dem<br />

TS7740 Cache Controller als RAID­Steuereinheit und entsprechenden<br />

RAID­basierenden Platteneinschüben, die den<br />

TVC (Tape Volume Cache) als Plattenpuffer reflektieren.<br />

Für die Plattenpufferkapazitäten werden RAID­Arrays mit<br />

146­GB­Platten eingesetzt. Der RAID Controller arbeitet mit<br />

16 integrierten Platten, eine TS7740 Cache­Erweiterung<br />

beinhaltet ebenfalls 16 Platten. In die Gehäuseeinheit sind<br />

neben dem RAID Controller bis zu drei Plattenerweiterungseinheiten<br />

integrierbar. Damit können bis zu 64 Platten in die<br />

Grundeinheit eingebaut werden. Die Gesamtkapazität liegt<br />

bei 6 TB (native) und 18 TB (komprimiert).<br />

Nodes sind funktionale Aufgaben, die als Applikation auf<br />

einem aus zwei Dual­Core 64 bit, 1,9 GHz Prozessoren<br />

bestehenden pSeries­Server laufen. Das vNode (v steht für<br />

Virtual) stellt dem Host virtuelle Laufwerke zur Verfügung<br />

und ist für die Host­Kommunikation verantwortlich. Das<br />

hNode (h steht für Hierarchical <strong>Storage</strong> Management) ist für<br />

die Verwaltung der logischen Volumes im Plattenpuffer<br />

zuständig. Es managt auch die Migration von Platte auf<br />

Band und ist für die gesamte Verwaltung der physischen<br />

Band­Ressourcen einschließlich des Tape­Reclamation­Prozesses<br />

zuständig. Die Kombination aus vNode und hNode<br />

wird als gNode (g steht für general) bezeichnet und reflek­<br />

tiert die Virtualisierungseinheit des <strong>System</strong>s. Dieser Aufbau<br />

erlaubt einfache zukünftige Skalierung bezüglich der Kapazitäten<br />

und der Leistung, indem mehrere gNodes oder auch<br />

nur vNodes im Cluster miteinander gekoppelt werden.<br />

Die Ankündigung enthält ein ‘SOD’ (Statement of Direction),<br />

nachdem ein Cluster mit zwei gNodes verfügbar sein wird.<br />

Das sorgt für erhöhte Verfügbarkeit, erhöhte Performance<br />

sowie mehr virtuelle Devices innerhalb des Clusters und<br />

ermöglicht unterbrechungsfreie Code­Updates. Bei späteren<br />

Erweiterungen können dann vNodes und hNodes auf unterschiedlichen<br />

<strong>System</strong>en laufen und so horizontal innerhalb<br />

des Clusters skalieren. Zukünftig vorstellbar ist, dass die<br />

vNodes dann unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen, z. B.<br />

Virtualisierung für Open <strong>System</strong>s oder Datenarchivierung.<br />

<strong>IBM</strong> TS7700 Virtual Tape Server für zSeries<br />

1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang

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