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SAN-Virtualisierung<br />
Die Epoche der Multiplattform-<strong>System</strong>e war stark durch die<br />
Einführung von FibreChannelNetzen und den Aufbau von<br />
SANs geprägt. Damit wurde das Thema Speichervirtualisierung<br />
im SAN zu einem der aktuellsten Themen im <strong>Storage</strong><br />
Umfeld – wobei das Konzept von Virtualisierung nicht neu<br />
ist. Speichervirtualisierungskonzepte sind im Mainframe (z. B.<br />
DFSMS) oder im UNIXBereich in Form von ‘Logischen<br />
VolumeManagern’ schon lange im Einsatz. Der Einsatz von<br />
<strong>Storage</strong> Area Networks (SAN) hat die Entwicklung hin zur<br />
Speichervirtualisierung beschleunigt. Ebenso die Komplexität<br />
heutiger heterogener Infrastrukturen hinsichtlich der Server,<br />
Speichernetze und Speichersubsysteme.<br />
Der primäre Ansatz von Speichervirtualisierung war die<br />
Entkoppelung der physischen Speicherressourcen von der<br />
direkten Zuordnung zu Serversystemen. Diese SANbasierte<br />
Lösung legt eine Virtualisierungsebene zwischen Server und<br />
Speichersysteme. Vorrangiges Ziel ist die gemeinsame Nutzung<br />
von Speicher quer über die gesamte Speicherhardware<br />
sowie alle Serverplattformen und Betriebssysteme. Virtualisierung<br />
im Speichernetzwerk ermöglicht es, Speicherressourcen<br />
plattformunabhängig zu integrieren, aufzurüsten, zu migrieren,<br />
zu replizieren und zu verteilen.<br />
Um diese enorme Flexibilität innerhalb eines SANs zu<br />
bekommen, entwickelte die <strong>IBM</strong> in Hursley, UK, das Produkt<br />
SAN Volume Controller, auch SVC genannt, das im<br />
Juni 2003 angekündigt und im September 2003 verfügbar<br />
wurde.<br />
Der <strong>IBM</strong> SAN Volume Controller wurde für einen Einsatz ent<br />
wickelt, bei dem Kapazitäten mehrerer heterogener Speichersysteme<br />
zu einem einzigen Speicherreservoir, das von einem<br />
zentralen Punkt aus verwaltet werden kann, zusammengefasst<br />
werden. Er ermöglicht Änderungen an physischen Speichersystemen<br />
mit minimalen oder keinen Beeinträchtigungen für<br />
Anwendungen, die auf den Hosts ausgeführt werden, und<br />
er minimiert Ausfallzeiten durch geplante oder ungeplante<br />
Ereignisse, Wartungsmaßnahmen und Sicherungen. Zudem<br />
erhöht der SVC die Auslastung der Speicherkapazitäten, die<br />
<strong>IBM</strong> SAN Volume Controller SVC<br />
Onlineverfügbarkeit sowie die Produktivität und Effizienz von<br />
Administratoren. Darüber hinaus bietet er zur weiteren Vereinfachung<br />
des Betriebs die Möglichkeit, erweiterte Kopierservices<br />
systemübergreifend für Speichersysteme vieler verschiedener<br />
Anbieter einzusetzen. In seinem vierten Release<br />
wurde der SAN Volume Controller auf die Verwaltung noch<br />
größerer und verschiedenartiger Speicherumgebungen ausgelegt.<br />
Mit der jetzt erweiterten Unterstützung für zahlreiche<br />
Speichersysteme anderer Anbieter, wie z. B. EMC, HP und<br />
HDS, erlaubt der SAN Volume Controller die Einrichtung<br />
einer mehrstufigen Speicherumgebung, sodass jede Datei<br />
aufgrund ihres Stellenwerts auf dem entsprechenden Subsystem<br />
abgespeichert werden kann. Die neueste Version des<br />
SAN Volume Controller, die im Juli 2006 verfügbar wurde,<br />
beruht auf 4-Gbit-Technologie und ist RoHS-konform.<br />
Bandsysteme<br />
Neben der PlattensubsystemWeiterentwicklung und den<br />
Fortschritten auf dem Gebiet von SANGlasfasernetzen blieb<br />
auch die Weiterentwicklung der TapeTechnologien spannend.<br />
Nach Einführung der LTO-Bandtechnologie 2000 (Ultrium 1)<br />
mit 100 GB nativer Kapazität auf der Kassette wurde bereits<br />
im Februar 2003 die Generation 2 (Ultrium 2) der LTOLaufwerke<br />
mit einer Kassettenkapazität von 200 GB native eingeführt.<br />
Im Februar 2005 kam die Drittgeneration (Ultrium 3),<br />
wieder mit einer Kapazitätsverdoppelung auf 400 GB native<br />
pro Kassette. Auch die Geschwindigkeit der Laufwerke wurde<br />
massiv verbessert. LTO2Laufwerke arbeiteten bereits mit<br />
35 MB/s mit 8SpurTechnik. Bei LTO3 wurde auf 16Spur<br />
Technik und eine Datenrate von 80 MB/s umgestellt.<br />
Wie vorgesehen wurde die Schreib/LeseRückwärtskompatibilität<br />
eingehalten. So können LTO3Laufwerke immer noch<br />
Kassetten der Generation 1 lesemäßig verarbeiten und Kassetten<br />
der Generation 2 sowohl schreiben als auch lesen.<br />
Mit der Einführung der LTO3Laufwerkgeneration im Februar<br />
2005 wurden neben den bisher verwendeten überschreib<br />
baren Kassetten auch sogenannte WORM-Kassetten<br />
(Write Once Read Many) eingeführt, die durch eine Mehr<br />
fachkennzeichnung als Überschreibschutz keine Möglichkeit<br />
mehr bieten, abgespeicherte Daten zu verändern oder zu<br />
löschen. Die WORMKennzeichnung ist auf der linken Seite<br />
der Kassette in einem eingebauten TransponderChip hinterlegt,<br />
das mit Radiofrequenz ausgelesen wird. Die Kennzeichnung<br />
steht zudem im eingebauten MemoryChip der<br />
1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang<br />
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