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IBM System Storage-Kompendium

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<strong>IBM</strong> XIV <strong>Storage</strong><br />

Nahezu jedes Unternehmen ist heute von der steigenden<br />

Flut digital zu speichernder Daten betroffen. Laut der IDC­<br />

Studie „The Diverse and Exploding Digital Universe“ wird<br />

das installierte Speichervolumen allein innerhalb der kommenden<br />

vier Jahre um 600 % wachsen. Schon heute stellt<br />

die Speichersystemadministration viele Firmen vor erhebliche<br />

Probleme. Das erwartete hohe Wachstum kommt allerdings<br />

nicht aus dem klassischen Rechenzentrumsbereich,<br />

sondern fällt im Bereich der unstrukturierten Daten an. Während<br />

im klassischen RZ­Betrieb sogenannte ‘Scale Up’­Plattensysteme<br />

den Anforderungen an immer schnellere Antwortzeiten<br />

Rechnung tragen (z. B. DS8000 mit schnellen<br />

FibreChannel­Platten und SSDs) fehlen im Bereich des<br />

Datenwachstumsumfelds kostengünstige ‘Scale Out’­<br />

<strong>System</strong>e, die trotz wachsender Kapazität eine gleichbleibende<br />

hohe Leistungsfähigkeit bieten. Eine solche Anforderung<br />

kann nur mit einer Architektur gelöst werden, die es<br />

erlaubt, Standardkomponenten, wie kostengünstige SATA­<br />

Platten und PC­basierende Prozessoren, so zu integrieren,<br />

dass eine hohe Zuverlässigkeit und hohe Leistungsfähigkeit<br />

gewährleistet wird, auch wenn das <strong>System</strong> kapazitiv wächst.<br />

Diese neue ‘Scale Out’­Anforderung nahm der ehemalige<br />

Chef­Entwickler der EMC­Symmetrix <strong>System</strong>e Moshe Yanai<br />

zum Anlass, die Firma XIV zu gründen, um ein neuartiges<br />

Speichersystem zu entwickeln, das diese neuen Aspekte<br />

von Anfang an berücksichtigt. Die Firma XIV wurde 2002<br />

gegründet, die ersten <strong>System</strong>e waren bereits 2005 in Produktion.<br />

Am 31.12.2007 wurde die Firma XIV von <strong>IBM</strong> aquiriert.<br />

Bis Ende 2008 sind bereits über 100 <strong>System</strong>e im produktiven<br />

Einsatz und seit Oktober 2008 sind die <strong>System</strong>e in<br />

der zweiten Generation als <strong>IBM</strong> Produkte verfügbar.<br />

<strong>IBM</strong> XIV <strong>Storage</strong> <strong>System</strong><br />

Die Entstehung von XIV <strong>Storage</strong> ist etwas Besonderes! Mit<br />

der neuen XIV­Architektur erblickt der erste Plattensubsystem-Sozialismus<br />

das Licht der Welt! Es ‘menschelt’<br />

nicht, daher funktioniert der Sozialismus perfekt! Wenn<br />

immer die Maschine etwas zu tun hat, sei es etwas auf<br />

Platte wegzuschreiben, von der Platte auszulesen oder sich<br />

intern zu reorganisieren, müssen alle daran arbeiten. Die<br />

integrierten PCs, alle Plattenlaufwerke ohne Ausnahme<br />

arbeiten immer gleichzeitig die anstehende Workload ab.<br />

Dabei hat z. B. jede Platte immmer denselben Füllgrad und<br />

dieselbe Arbeitslast. Wächst das <strong>System</strong> in der Kapazität,<br />

stehen mehr ‘Arbeiter’, also mehr Plattenlaufwerke, zur Verfügung<br />

und steigern die Leistungsfähigkeit und den Durchsatz<br />

des Gesamtsystems. Das ist der perfekte Sozialismus!<br />

XIV-Architektur<br />

Ein wesentliches Merkmal der <strong>IBM</strong> XIV­<strong>System</strong>e ist die hohe<br />

Parallelität durch eine modulare GRID­Architektur. Anders<br />

als traditionelle <strong>System</strong>e gibt es nicht nur zwei Controller,<br />

die sämtliche I/Os verarbeiten müssen, sondern mehrere<br />

voneinander unabhängige Module. Diese Module bestehen<br />

aus Standard­Servern mit optimiertem Linux­Betriebssystem.<br />

Die hohe Parallelität wird nun dadurch ermöglicht, dass ein<br />

patentiertes Load­Balancing­Verfahren sämtliche I/Os über<br />

alle <strong>System</strong>komponenten verteilt: Module, Switche, Caches<br />

und Disks.<br />

XIV-Standard-Hardware<br />

Ein <strong>IBM</strong> XIV <strong>Storage</strong> <strong>System</strong> besteht aus mehreren Modulen,<br />

jedes Modul mit eigenen CPUs, eigenem Cache­Speicher<br />

und eigenen (lokalen) Disks. Einige Module besitzen darüber<br />

hinaus FibreChannel und iSCSI­Interfaces, die zur<br />

1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang<br />

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