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IBM System Storage-Kompendium

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1963 wurde noch ein Nachfolger der <strong>IBM</strong> 1301 mit fest ein­<br />

gebauten Platten angekündigt. Die <strong>IBM</strong> 1302 sah optisch<br />

genauso aus wie die <strong>IBM</strong> 1301, bot aber auf der Platten ober­<br />

fläche 500 Datenspuren (1301 hatte 250 Spuren pro Plattenoberfläche).<br />

Wie bei der 1301 wurden 20 Platten im Stapel<br />

verwendet und die Kapazität von 28 MB auf 58,5 MB gesteigert.<br />

Damit bot das Modell 1 der 1302 eine Kapazität von<br />

117 MB und das Modell 2 von 234 MB. Die Datentransferrate<br />

wurde von 90 KB/s auf 180 KB/s gesteigert.<br />

1964 kam speziell für die Rechnerfamilie <strong>System</strong>/360 das<br />

neue Magnetbandsystem <strong>IBM</strong> 2401 auf den Markt, das mit<br />

9 Spuren gleichzeitig auf dem Rollenband aufzeichnen konnte<br />

und eine wesentlich höhere Zuverlässigkeit im Vergleich zu<br />

den Vorgängern <strong>IBM</strong> 726, 727 und 729 bot. Dies wurde durch<br />

die Einführung eines sogenannten CRC (Cyclic Redundancy<br />

Check) erreicht, das die erste automatische Fehlerkorrektur<br />

ermöglichte (Automatic Error Capture & Correction) und Basis<br />

für die späteren ECCs (Error Correction Codes) bei Bandsystemen<br />

lieferte.<br />

Im April 1965 – ein Jahr nach der Ankündigung des Prozes­<br />

sors <strong>System</strong>/360 – wurde das Plattensystem <strong>IBM</strong> 2314 als<br />

‘<strong>IBM</strong> Direct Access <strong>Storage</strong> Facility’ angekündigt. Dies war<br />

das erste Plattensystem, bei dem Controller und der Strang<br />

mit Plattenstapeln in einer Konfiguration bestellt und aufgebaut<br />

werden konnten. Mit der 2314 wurde ein neuer Plattenstapel<br />

mit der doppelten Anzahl an Plattenoberflächen eingeführt,<br />

der eine Speicherkapazität von 29,2 MB abbildete.<br />

Das Gesamtsystem bot eine maximale Kapazität von 233,4<br />

MB. Im Vergleich zur 1311 war die 2314 um den Faktor 4<br />

billiger, was das gespeicherte MB betraf. Die Datenrate lag bei<br />

310 KB pro Sekunde. Im Januar 1969 kamen zwei neue Versionen<br />

der 2314 auf den Markt, die Modelle A1 und A2, die<br />

<strong>IBM</strong> 2314 Produktionslinie in Mainz 1969<br />

<strong>IBM</strong> 2305 Fixed Head <strong>Storage</strong>, bekannt als ‘Zeus-Speicher’, Markteinführung<br />

1971, Zurückziehung vom Vertrieb im Januar 1980<br />

eine um 20 % schnellere Zugriffszeit boten, die im Bereich<br />

von 60 bis 75 ms lag. Die Kapazität blieb dieselbe. Im<br />

Dezember 1970 wurde die Plattenfamilie 2314 noch durch<br />

ein Modell B1 ergänzt, das 50 % höhere Kapazität anbot.<br />

Im Januar 1970 wurde das Plattensystem ‘<strong>IBM</strong> 2305 Fixed<br />

Head <strong>Storage</strong>’ angekündigt, das unter dem Entwicklungsnamen<br />

‘Zeus’ entwickelt wurde und als <strong>IBM</strong> Zeus bekannter<br />

wurde als unter dem offiziellen Typennamen. 1971 erfolgten<br />

die ersten Auslieferungen. Die <strong>IBM</strong> 2305 war für große Datenbankanwendungen<br />

und für das Batch Processing bestens<br />

geeignet und wurde bei großen <strong>System</strong>/360 Rechnern der<br />

Modelle 85 und 195 und später dann bei den <strong>System</strong>/370<br />

Modellen 155 und 165 für diese Applikationsformen eingesetzt.<br />

Mit zwar kleinen Speicherkapazitäten von 5,4 MB und<br />

10,8 MB, jedoch mit einer durchschnittlichen Zugriffszeit von<br />

2,5 ms bzw. 5 ms war das <strong>System</strong> das schnellste seiner<br />

Zeit. Die Datenrate lag bei 3 MB/s und damit 10­fach höher<br />

als bisherige Plattensysteme.<br />

<strong>IBM</strong> 2314 Plattensystemfamilie, Ankündigung Modell 1 am 22. April 1965, Modelle A1 und A2 am 10. Januar<br />

1969, Modell B1 am 14. Dezember 1970, Zurückziehung vom Vertrieb im Jahr 1978<br />

1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang<br />

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