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IBM System Storage-Kompendium

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Um De-Duplication besser zu verstehen, sehen wir uns folgendes einfaches<br />

Beispiel an:<br />

Unsere abzuspeichernde File ist das hier abgebildete Häuschen (1). Es wird<br />

in seine Bauteile zerlegt (2). Es besteht aus roten Würfeln, grünen Zylindern<br />

und blauen Dächlein. De-Duplication speichert jetzt jedes Bauteil nur einmal<br />

ab. Den drei Bausteinen wird noch eine Aufbauanleitung beigefügt, wie das<br />

Haus wieder aufzubauen ist und wie viele Bausteine dafür von jedem Element<br />

benötigt werden (3).<br />

Verfahren ist das Post-Processing-Verfahren, wobei der<br />

Algorithmus nachgelagert stattfindet. Man schreibt die Blöcke<br />

zuerst ohne De­Dup auf Platte und führt die Vergleiche<br />

anschließend durch. Dafür wird dann aber zusätzlicher<br />

Speicherplatz benötigt.<br />

De­Duplication­Verfahren werden heute von den Firmen<br />

<strong>IBM</strong> (Diligent), EMC 2 (Data Domain), Quantum, FalconStor,<br />

Sepaton und Network Appliance angeboten. Auch für die<br />

<strong>IBM</strong> Nseries steht De­Duplication in Form der Funktion A­SIS<br />

(Advanced Single Instance <strong>Storage</strong>) zur Verfügung.<br />

Die <strong>IBM</strong> beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit dem<br />

Thema Daten­De­Duplizierung. Bereits im Januar 2004<br />

wurde im <strong>IBM</strong> Labor Almaden in Kalifornien das Projekt ‘Bit<br />

Block Mathematics’ ins Leben gerufen. Die Gruppe bestand<br />

aus Microcode­Spezialisten und Mathematikern. Ziel war es,<br />

Unsere zweite abzuspeichernde File ist in Form einer Lokomotive (1)<br />

dargestellt:<br />

Hier finden wir dieselben Bauteile, die bei der ersten File enthalten waren:<br />

der rote Würfel, der grüne Zylinder und das blaue Dächlein. Ein weiteres<br />

zusätzliches Element kommt hinzu, das gelbe Rad. Allen vier Bauteilen wird<br />

wieder eine Aufbauanleitung beigefügt (2). Da der rote Würfel, der grüne<br />

Zylinder und das blaue Dächlein bereits abgespeichert sind, müssen wir nur<br />

noch das gelbe Rad und die Aufbauanleitung abspeichern (3). Für beide<br />

Files, das ‘Haus’ und die ‘Lokomotive’, wurden nur vier Bauelemente und<br />

zwei Aufbauanleitungen abgespeichert. Das Kritische an diesem Verfahren<br />

ist: Wenn eine Aufbauanleitung verloren geht, gibt es keine Möglichkeit der<br />

Rekonstruktion!<br />

einen leistungsfähigen und hochskalierbaren Algorithmus zu<br />

entwickeln, der sowohl in Hardware­ als auch in Software­<br />

Lösungen integrierbar ist. Im Herbst 2008 wird ein De­Duplication­Verfahren<br />

als Post­Processing­Verfahren in die<br />

Backup­Software TSM (Tivoli <strong>Storage</strong> Manager) integriert<br />

und steht mit dem TSM Release 6.1 zur Verfügung.<br />

Im April 2008 aquiriert <strong>IBM</strong> die israelische Firma Diligent,<br />

um mit der DILIGENT­Technologie namens ProtecTIER die<br />

Herausforderungen Datenwachstum und den Wunsch nach<br />

längerer plattenbasierter Datenvorhaltung innerhalb der<br />

Datensicherung zu adressieren. ProtecTIER ist eine für den<br />

Enterprise­Markt prämierte und seit fünf Jahren bewährte<br />

Softwarelösung, die die Technologien Virtuelle Tape Library<br />

(VTL) und Daten­De­Duplizierung (DDD) vereint. Die DDD­<br />

Engine innerhalb der ProtecTIER­VTL­Lösung heißt Hyperfactor.<br />

1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang<br />

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