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1999 bis 2005<br />
Die Epoche der Multiplattform-<strong>System</strong>e und des FibreChannel SAN und NAS<br />
Die neue <strong>IBM</strong> Midrange Library <strong>IBM</strong> TS3310 mit bis zu 18 LTO3-Laufwerken<br />
und maximal 398 Kassettenstellplätzen, hier mit einem Erweiterungsframe.<br />
ADIC vertreibt unter ADIC-Logo das Produkt als ADIC 500i<br />
Im Zuge der gesamten RoHSUmstellung wurde sowohl der<br />
Autoloader von BDT <strong>IBM</strong> 3581 als auch die MiniLibrary von<br />
ADIC <strong>IBM</strong> 3582 durch neue Produkte der Firma BDT ersetzt.<br />
Die 3581 wurde durch die <strong>IBM</strong> TS3100 ersetzt, ein neuer<br />
Autoloader mit einem 4GbitFibreLTO3Laufwerk und bis zu<br />
22 Kassettenstellplätzen. Die MiniLibrary 3582 wurde durch<br />
die <strong>IBM</strong> TS3200 ersetzt, die bis zu zwei 4-Gbit-LTO3Laufwerke<br />
und bis zu 44 Kassetten aufnehmen kann. Die TS3200<br />
besitzt dieselbe Partitioniermöglichkeit wie ihr Vorgänger.<br />
Damit sind alle LibraryProdukte und Bandlaufwerke, die <strong>IBM</strong><br />
vertreibt, durchgängig auf 4-Gbit-Technologie umgestellt<br />
und entsprechen der EU-RoHSRichtlinie, die am 1. Juli 2006<br />
für Neuprodukte in Kraft getreten ist.<br />
Tape-Virtualisierung im Open-<strong>System</strong>s-Umfeld<br />
TapeVirtualisierung war bisher nur im MainframeUmfeld<br />
sinnvoll (siehe VTS Virtual Tape Server). Mit der Zunahme<br />
der Geschwindigkeit und der Datenrate, wurde es immer<br />
schwieriger, die Geschwindigkeit solcher Laufwerke auch<br />
maximal auszunutzen. Ein LTO3Laufwerk arbeitet heute mit<br />
80 MB/s, ein JaguarLaufwerk TS1120 sogar mit 100 MB/s<br />
(native). Um diese hohen Laufwerkgeschwindigkeiten auch<br />
maximal nutzen zu können, werden zunehmend Plattenpuffer<br />
als Zwischenspeicher eingesetzt. Um eine geeignete,<br />
sinnvolle BackupKonzeption zu etablieren, muss zwischen<br />
dem klassischen Backup über das IPNetz (LAN-Backup)<br />
und dem LAN-free-Backup, wo die Daten über ein Fibre<br />
ChannelNetz (SAN) auf die Bandlaufwerke über tragen<br />
werden, unterschieden werden.<br />
Wird der Backup klassisch über das LAN gefahren, ist die<br />
sinnvollste Art einer Virtualisierung, den <strong>IBM</strong> TSM (Tivoli<br />
<strong>Storage</strong> Manager) einzusetzen, über den TSMServer auf<br />
einen Plattenpuffer zu sichern und unter Kontrolle des TSM<br />
vom Plattenpuffer auf Band zu migrieren. Diese Funktionalität<br />
hat der TSM schon seit vielen Jahren. Auf diese Weise<br />
können die hohen Geschwindigkeiten der Laufwerke genutzt<br />
werden. Der Vorteil dieser Lösung liegt in der Automation, weil<br />
man alle PolicyRegeln des TSM entsprechend nutzen kann.<br />
Im LANfreeBereich macht eine Virtualisierung dann Sinn,<br />
wenn viele LANfreeClients betrieben werden, denn jeder<br />
LANfreeClient benötigt ein dediziertes Bandlaufwerk. Betreibt<br />
ein Rechenzentrum den Backup mit vielen LANfreeClients,<br />
benötigt man dieselbe Anzahl an physikalischen Laufwerken,<br />
und das kann teuer werden. Hier machen virtuelle Bandarchive<br />
Sinn, weil man viele virtuelle Laufwerke zur Verfügung<br />
hat. Um diesem Umstand gerecht zu werden, kündigte <strong>IBM</strong><br />
im Oktober 2005 das virtuelle Bandsystem TS7510 für Open<br />
<strong>System</strong>sUmgebungen an.<br />
<strong>IBM</strong> TS3200<br />
1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang