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IBM System Storage-Kompendium

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<strong>IBM</strong> <strong>Storage</strong> Software<br />

Der <strong>System</strong>-verwaltete Speicher im Mainframe-Umfeld – Werner Bauer<br />

DFSMShsm löscht auch automatisch Dateien, deren<br />

Lebensdauer nach ihrer zugewiesenen Management Class<br />

abgelaufen ist (deleting expired data sets). Es werden aber<br />

auch temporäre Dateien gelöscht oder es wird Platz freigegeben,<br />

der innerhalb einer Datei nicht mit Daten genutzt ist,<br />

wenn das durch die zugehörige Management Class als<br />

Attribut verlangt wird.<br />

Availability Management<br />

Availability Management verwaltet die Backup­Kopien von<br />

aktiven Dateien, die auf aktiven Disk <strong>Storage</strong> Volumes, auch<br />

L0­Volumes genannt, liegen. Das Ziel ist, dass auf eine<br />

Sicherungskopie zurückgegriffen werden kann, wenn die<br />

Original­Datei fehlerhaft oder beschädigt ist – oder gar ein<br />

ganzes Volume nicht mehr lesbar ist. DFSMShsm nutzt die<br />

Policy­Angaben in der Management Class und Informationen<br />

von der <strong>Storage</strong> Group, um automatisch und periodisch<br />

Sicherungskopien der Original­Dateien zu erstellen. Diese<br />

Sicherungen können auch über entsprechende<br />

Kommandos angestoßen werden.<br />

Konsolidieren von gültigen Dateien auf Tape-Kassetten<br />

Über die Management Class werden Policies festgeschrieben,<br />

wie und wann Sicherungskopien zu erstellen sind oder<br />

wann Original­Dateien ausgelagert werden sollen. In der<br />

Management Class wird auch festgeschrieben, wann eine<br />

Datei gelöscht werden soll oder wie viele Sicherungs­Versionen<br />

einer Original­Datei wie lange aufbewahrt werden<br />

sollen. Auf einer Tape­Kassette sind oft viele Hunderte<br />

Dateien über das Space Management oder das Availability<br />

Management geschrieben worden, die zu unterschiedlichen<br />

Zeiten für eine Löschung eligibel werden.<br />

Die Abbildung ”Konsolidierung von gültigen Dateien auf<br />

Tape­Kassetten“ zeigt, wie über einen ”Reclamation“­ oder<br />

”Recycle“­Prozess nicht mehr valide Sicherungskopien oder<br />

nicht mehr benötigte und ausgelagerte Dateien<br />

entfernt werden.<br />

Dabei werden neue Tape­Kassetten erstellt, die anschließend<br />

wieder mit gültigen Dateien beschrieben sind. Die<br />

dadurch frei gewordenen Tape­Kassetten werden in einen<br />

Scratch Pool zurückgeführt und stehen damit wieder für<br />

neue Tape Requests zur Verfügung.<br />

DFSMShsm Common Recall Queue<br />

Entscheidend für die Leistungsfähigkeit von DFSMShsm ist<br />

die intelligente Nutzung von Funktionen und Services, die<br />

z/OS und Parallel Sysplex zur Verfügung stellen. Die Leistungsfähigkeit<br />

von DFSMShsm ist besonders kritisch, wenn<br />

viele Dateien aus dem DFSMShsm­verwalteten Repository<br />

zurückgerufen werden müssen (über die Recall­Funktion<br />

von DFSMShsm). Wenn eine Anwendung oder ein Benutzer<br />

eine Datei referenziert, die im Rahmen vom Space Management<br />

auf die DFSMShsm­kontrollierte Speicher­Hierarchie<br />

ausgelagert wurde, muss die Anwendung darauf warten,<br />

bis DFSMShsm die Datei auf das Application­Volume (L0)<br />

zurückgerufen hat (Recall). Wird diese Wartezeit minimiert<br />

und damit der Durchsatz im <strong>System</strong> erhöht, trägt das zu<br />

einer effizienteren Nutzung des gesamten <strong>System</strong>s bei.<br />

DFSMShsm optimiert deshalb diese Recall­Herausforderung<br />

und nutzt die Coupling Facility als Repository für eine<br />

gemeinsame Queue von Recall­Anforderungen. Die<br />

Kommunikation von den DFSMShsm­<strong>System</strong>en innerhalb<br />

eines Sysplexes erfolgt über die XCF­Technologie, bei der<br />

die Coupling Facililty (Cross­<strong>System</strong> Coupling Facility),<br />

praktisch einen schnellen und gemeinsam genutzten<br />

(shared) Halbleiterspeicher darstellt.<br />

174 1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang

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