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• <strong>IBM</strong> 3494 Virtual Tape Server (die Hardware-Spezifi-<br />
kationen sind im Hardware-Kapitel „Die Epoche der RAID-<br />
<strong>System</strong>e“ beschrieben) – der VTS war die Realisierung<br />
einer großen Menge von virtuellen Bandlaufwerken und<br />
virtuellen Bandkassetten und wurde auf Basis einer<br />
mo difizierten AIX ADSM-Server/HSM-Client-Lösung in der<br />
B16-Kontrolleinheit implementiert. Nach außen repräsentierten<br />
sich 3490 Laufwerke und die 3490 virtuellen<br />
Volumes (typ. 800 MB) und wurden nach Füllung mit Hilfe<br />
der ADSM/HSM-Funktionen auf physische Laufwerke der<br />
<strong>IBM</strong> Library 3494 heraus migriert. Über das „Open <strong>System</strong><br />
Attachment Feature“ konnten auch ADSM-Server auf<br />
Open-<strong>System</strong>-Plattformen die Funktionen des VTS nutzen.<br />
Diese Lösung wurde jedoch seltener verwendet, weil im<br />
Open-<strong>System</strong> Umfeld der ADSM-Server seine ganzen<br />
Stärken zur Verwaltung der Speichermedien erst ausspielt,<br />
wenn er der alleinige Verwalter aller Speichereinheiten ist.<br />
Dieser Vorbehalt gilt heute grundsätzlich auch noch für<br />
solche Open <strong>System</strong> VTLs, die intern transparente<br />
Migration auf physische Laufwerke implementiert haben.<br />
• <strong>IBM</strong> 3466 Network <strong>Storage</strong> Manager (April 1998) –<br />
die „ADSM-in-the-box“-Lösung – heute würde man sie als<br />
„Appliance“ bezeichnen – war ein fertig vorkonfigurierter<br />
ADSM-Server auf Basis einer RS6000/H50 mit Diskpool auf<br />
SSA-Platten, die entweder als JBOD (bis zu 814 GB) oder<br />
im RAID5-Modus (bis zu 610 GB) vorkonfiguriert angeliefert<br />
wurde und nach der Hardware-Installation schon in<br />
kurzer Zeit die ersten Datensicherungen prozessieren<br />
VTS mit Open <strong>System</strong> Attachment Feature und nativen Anschlüssen an die 3494<br />
<strong>IBM</strong> 3466 Network <strong>Storage</strong> Manager<br />
konnte. Das erste Modell A00 hatte SCSI-Adapter integriert,<br />
an die man externe Tape-Libraries anschließen<br />
konnte, Modell A01 hatte eine eingebaute Library (entweder<br />
DLT oder Magstar MP 3570) und Modell B01 wurde<br />
mit <strong>IBM</strong> 3494/3590 geliefert. Nachfolgemodelle mit geänderten<br />
Technologiekomponenten hatten die Bezeichnungen<br />
C00, C10, C20, C30.<br />
• <strong>IBM</strong> 3466 WebCache Manager (September 1998) – diese<br />
Lösung war eine faszinierende Modifikation des NSM, die<br />
für die Spezialaufgabe als Internet Filetransfer Ressource<br />
konzipiert war. Filetransfer-Dienstleistungen über Webserver<br />
waren in dieser Zeit schon sehr gefragt, oftmals waren<br />
aber die Bandbreiten der öffentlichen Netzwerke zu den<br />
Web-Servern beschränkt (ISDN-Geschwindigkeit) und<br />
Online-Plattenspeicher war teuer.<br />
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