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<strong>IBM</strong> <strong>Storage</strong> Software<br />
Der <strong>System</strong>-verwaltete Speicher im Mainframe-Umfeld – Werner Bauer<br />
Automatisches <strong>Storage</strong> und DatenManagement wurde mit<br />
DFSMS/MVS realisiert und wird in den folgenden Abschnitten<br />
beschrieben.<br />
Data Facility <strong>Storage</strong> Management Subsystem, DFSMS/MVS<br />
<strong>IBM</strong> hat 1989 mit MVS/DPF 3.0 die 2. Stufe einer Strategie<br />
realisiert, die unter dem internen Begriff „Jupiter Strategy“ in<br />
den frühen 80erJahren entstanden ist. Diese 2. Stufe ist<br />
das, was wir heute im HostUmfeld als SMS verstehen.<br />
Die JupiterStrategie war damals in drei Stufen geplant:<br />
1. Jupiter Stage I ist das, was im DFSMS/MVS bzw. z/OS als<br />
Interactive <strong>Storage</strong> Management Facility (ISMF) verstanden<br />
wird. ISMF ist ein Panel-basierendes ”Frontend“ zu dem<br />
externen Speicher und dem dazugehörigen Repository, in<br />
dem der externe Speicher in einer speziellen, sehr effektiven<br />
und effizienten Datenbank verzeichnet ist. ISMF war der<br />
erste Schritt und wurde 1987 angekündigt und im Markt<br />
eingeführt.<br />
2. Jupiter Stage II wurde 1989 als MVS/DFP 3.0 angekündigt<br />
und allgemein verfügbar. Neben dem Data Facility<br />
Product (DFP) waren auch die Komponenten Data Set Services<br />
(DSS), der Hierarchical <strong>Storage</strong> Manager (HSM) und<br />
der Removable Media Manager (RMM)<br />
integraler Bestandteil dieser Jupiter Stufe II. Das ist der<br />
Stand von SMS, wie er heute im Mainframe-Umfeld<br />
bekannt ist. Er trägt der Realisierung des Gedankens<br />
Rechnung, den Speicher durch das Betriebssystem nach<br />
einem vordefinierten Regelwerk automatisch zu verwalten.<br />
Über die Jahre hinweg wurde diese Stufe verfeinert und<br />
ergänzt und ist heute unter z/OS integraler Bestandteil<br />
der Betriebssystemsoftware.<br />
3. Jupiter Stage III war als letzte Stufe geplant. In dieser Stufe<br />
sollte die völlige Trennung von logischen Daten und physikalischer<br />
Speicherung umgesetzt werden. Dabei sollte der<br />
externe Speicher auf eine Block-Level Architektur standardisiert<br />
und die logischen Daten automatisch so plaziert<br />
werden, wie es über Regeln und Service-Levels vorge geben<br />
ist. Sollte eine Regel – oder der geforderter Service-<br />
Level – nicht mehr eingehalten werden können, sorgt das<br />
<strong>System</strong> selbst dafür, dass die betroffenen Blöcke automatisch<br />
und für die Anwendung unbemerkt in der Speicher-<br />
Hierachie so umverlagert werden, dass der geforderte<br />
Service-Level wieder eingehalten werden kann.<br />
Anfang der 90erJahre entschied <strong>IBM</strong>, diese 3. Stufe im<br />
Rahmen der JupiterStrategie nicht mehr zu verwirklichen.<br />
Man ging davon aus, dass eine entsprechende Investition<br />
eher für Unixbasierende Server gemacht werden sollte.<br />
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