02.10.2013 Aufrufe

IBM System Storage-Kompendium

IBM System Storage-Kompendium

IBM System Storage-Kompendium

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>IBM</strong> <strong>Storage</strong> Software<br />

Tivoli <strong>Storage</strong> Manager – die Erfolgsgeschichte der ersten 20 Jahre – Klemens Poschke<br />

Wie alles begann … 1983–1993<br />

Wenn man bedenkt, dass große Teile der heute verwendeten<br />

Architektur im Tivoli <strong>Storage</strong> Manager vor 20 Jahren<br />

konzipiert wurden, kann man die Leistung der damaligen<br />

Entwickler nicht hoch genug einschätzen. Besonders nachhaltig<br />

prägen dabei die Architektur­Elemente „forever incremental“,<br />

die Nutzung einer transaktional arbeitenden<br />

Meta­Datenbank und die „tiered storage“­Konzeption den<br />

Gesamt erfolg der TSM­Lösung. Gerade diese Komponenten<br />

sind heute noch wirkungsvolle Differenzierungskriterien zu<br />

anderen Angeboten auf dem Markt.<br />

Die ursprünglichen Ideen für eine Datensicherungslösung<br />

stammen ab Anfang der 1980er­Jahre aus Entwicklungen in<br />

Almaden von Mark Brown, Robert M. Rees und Michael D.<br />

Penner auf der Plattform VM/370. Sie entwickelten eine<br />

Anwendung für den internen Gebrauch mit dem Namen<br />

CMSback, die es erlaubte, Einzeldateien von CMS­Minidisks1 im VM inkrementell zu sichern und zu restaurieren. Zu dieser<br />

Zeit konnte man mit Betriebssystemmitteln CMS­Minidisks<br />

nur als Dump­Volume über DDR (Data Dump Restore)<br />

sichern und rekonstruieren.<br />

Ankündigungsbroschüren DataKeep/VM (Name verworfen) und WDSF/VM<br />

Bob Rees beschreibt die Anwendungskomponenten von<br />

CMSback so:<br />

“In CMSback we explored a crawling model where:<br />

• a central process crawled user ’file systems‘ (VM minidisks)<br />

looking for files that have been changed or deleted<br />

• a framework for supporting tape drives together with disk<br />

• a restore GUI that could communicate with a central server to<br />

allow users to restore their own files.”<br />

In der Folge enstand ein internes Projekt mit Namen<br />

AMORE (Almaden Multi­Operating system backup and<br />

REstore), das eine Reihe von Ideen aus CMSback, RDBMS<br />

Research­Projekten und anderen internen Tools aufgriff.<br />

Diese Initiativen mündeten schließlich Ende der 80er­Jahre<br />

im formalen Projekt Datakeep/VM – einer gemeinsamen<br />

Entwicklung zwischen den Labors in Almaden und Endicott.<br />

Parallel dazu gab es eine weitere Entwicklung zu diesem<br />

Thema in Tucson/Boulder mit Namen E­SMS.<br />

1 CMS = Cambridge Monitoring <strong>System</strong> – die Realisierung eines virtualisierten<br />

Single-User <strong>System</strong>s im Mainframe-Betriebssystem VM, in dem ein<br />

Benutzer in einer eigenständigen <strong>System</strong>-Umgebung interaktiv arbeiten kann<br />

und als Speicherressourcen „Minidisks“ bereitstehen, die er beliebig mit<br />

Daten oder Programmen verwenden oder mit anderen teilen kann – analog<br />

zu den Möglichkeiten, die heute ein PC/Laptop-Benutzer oder ein VMware-<br />

Benutzer auch hat.<br />

178 1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!