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1999 bis 2005<br />
Die Epoche der Multiplattform-<strong>System</strong>e und des FibreChannel SAN und NAS<br />
Archivierungslösungen<br />
Archivierung von Informationen ist schon ein sehr altes<br />
Thema, denkt man an die Höhlenmalereien der Grotte Chauvet<br />
im Vallon Pont d’Arc in Südfrankreich, die auf ca. 31.000<br />
Jahre geschätzt werden – die wohl erste Überliefung von<br />
Informationen aus Menschenhand.<br />
Die Techniken, der Nachwelt Informationen zukommen zu<br />
lassen, haben sich seitdem stets verbessert. Zunächst wurden<br />
Information in Stein gemeißelt und in Ton gebrannt, bis die<br />
Ägypter ca. 4.000 Jahre vor unserer Zeit das Papyrus – den<br />
Vorgänger des heutigen Papiers – entdeckten, um in einfacher<br />
Technik, Informationen darauf festzuhalten. Mit fortschreitender<br />
Technik war es nun auch möglich, mehr Informationen<br />
zu speichern und der Nachwelt zu hinterlassen. Denken<br />
wir nur an das Alte Testament, das einen Zeitraum von ca.<br />
2.000 Jahren vor Christi Geburt umfasst und aus insgesamt<br />
zwölf Büchern besteht.<br />
Mit der Erfindung des Buckdrucks durch Johannes Gutenberg<br />
aus Mainz, Mitte des 15. Jahrhunderts, war es dann<br />
auch möglich, Informationen einfach zu vervielfältigen, was<br />
zu vielen interessanten Überlieferungen beigetragen hat und<br />
natürlich auch zum Wachstum an Informationen.<br />
Entwicklung der optischen Technologien in den 90er-Jahren<br />
Bereits 1982 gründeten <strong>IBM</strong> und Sony eine Entwicklungsallianz<br />
mit dem Ziel, optische Technologien gemeinsam weiter zuentwickeln.<br />
So enstanden im ITUmfeld Anfang der 90er<br />
Jahre optische Archivierungsmöglichkeiten, sogenannte ‘Juke’<br />
Boxen mit optischen Platten und entsprechenden Schreib/<br />
Lesegeräten, die sich in dieser Zeit auch als Archivierungseinheiten<br />
zur Langzeitarchivierung durchsetzten. Es etablierten<br />
sich drei unterschiedliche optische Medien, die WORM-Platte<br />
(Write Once Read Many), die magneto-optische Platte MO<br />
und die ‘ScheinWORM’Platte, die sogenannte CCW(Contin<br />
uous Composite WORM)-Platte, eine magnetooptische<br />
Platte, die bei der Herstellung eine Kennzeichnung bekommt,<br />
die sicherstellt, dass das Medium nicht versehentlich überschrieben<br />
wird.<br />
Bereits 1992 begann man, die für die ITBranche entwickelten<br />
Formate WORM, MO und CCW, basierend auf der RoteLaser<br />
Technik, zu standardisieren. Ein ISOStandardisierungsgremium<br />
bildete sich und selbst der deutsche DIN bildete den<br />
NI23Arbeitskreis, einen Ausschuss des deutschen DIN zur<br />
Normierung von optischen Datenträgern, der der internationalen<br />
ISO direkt zuarbeitete und seine entsprechende Position<br />
abgab. Die als 1 x Standard verabschiedete ISONorm<br />
reflektierte eine 650GBPlatte in allen drei Formaten, mit dem<br />
1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang<br />
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