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<strong>IBM</strong> <strong>Storage</strong> Software<br />
Tivoli <strong>Storage</strong> Manager – die Erfolgsgeschichte der ersten 20 Jahre – Klemens Poschke<br />
Der WebCache Manager bestand – wie der NSM – aus<br />
einem RS6000/H50 Rechner mit ADSM-Server auf AIX,<br />
einem internen SSA-Plattenspeicher, dessen Dateisystem<br />
von einem AIX/HSM-Client verwaltet wurde und einer <strong>IBM</strong><br />
3494/3590 Bandlibrary.<br />
In der HSM-Implementierung von ADSM werden Stub-Files<br />
verwendet als Stellvertreter für die physisch migrierten<br />
Dateien. Üblicherweise sind die Stub-Files so groß wie ein<br />
Block des Dateisystems (4 k). Beim WCM änderte man<br />
diese Blockgröße auf einen Wert von 256 kB und größer.<br />
Falls nun ein Filetransfer einer sehr großen Datei über das<br />
Internet (ISDN) angefordert wurde, konnte sofort mit der<br />
Übertragung begonnen werden und der HSM-Agent<br />
begann im Hintergrund den Rest der Datei von Band nachzuladen.<br />
Das Nachladen geschah schneller, als die Stub-<br />
Datei zum Nutzer übertragen wurde, was dem Benutzer<br />
die Illusion vermittelte, jede noch so große Datei in unmittelbarem<br />
Zugriff zu haben.<br />
Den wirtschaftlichen Vorteil dieser Lösung beschreibt ein<br />
Auszug aus einem Artikel aus MONITOR Online 2/99 vom<br />
Kunden Deutsche Telekom AG (Quelle: http://www.monitor.<br />
co.at/index.cfm/storyid/101):<br />
… Der neue <strong>IBM</strong> 3466 Web Cache Manager ist Teil der von <strong>IBM</strong><br />
entwickelten Seascape-Speicherarchitektur und stellt eine Kombination<br />
aus führenden Speichertechnologien dar. Zu einer<br />
Gesamtlösung integriert wurden ein leistungsfähiger Speicher-<br />
Server, Platten- und Bandspeichermedien sowie die entsprechende<br />
Speichermanagement-Software. Durch eine einmalige<br />
Kombination aus hierarchisch eingesetzten Band- und Plattenspeichermedien<br />
bietet das Produkt mit bis zu zwei Terabyte ein<br />
Vielfaches der Speicherkapazität herkömmlicher Web-Proxies<br />
und kann auch sehr große Seiten und Dateien mit 10 MB und<br />
mehr zwischenspeichern. Da die Seiten und Dateien lokal vorgehalten<br />
werden, leistet der Web Cache Manager einen wichtigen<br />
Beitrag zur Verbesserung der Antwortzeiten im Internet […].<br />
[…] Unsere aktuellen Tests haben ergeben, dass wir mit dem<br />
Web Cache Manager mehr als die Hälfte des Web-Traffics in<br />
Bytes sparen können. Im Gegensatz zu anderen Web-Proxies<br />
arbeitet der Web Cache Manager mit einer Hierarchie zweier<br />
Speichermedien, die deutliche Kostenreduktionen auf der Hardware-Seite<br />
ermöglicht. Eingesetzt werden SSA-Platten (Serial<br />
<strong>Storage</strong> Architecture) und Magstar-Bänder. Diese Wahlmöglichkeit<br />
für die Speicherung von Daten bietet ISPs das bestmögliche<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis und den größten derzeit erhältlichen<br />
Cache. Bandspeicher sind um das Fünf- bis Zehnfache preiswerter<br />
als Plattenspeicher und damit der kosteneffizienteste Weg,<br />
größere Web-Objekte mit einem Megabyte oder mehr zu speichern<br />
– denn rund 50 Prozent des Web-Verkehrs besteht mittlerweile aus<br />
Inhalten dieser Größenordnung…<br />
<strong>IBM</strong> ContentManager, ContentManager OnDemand,<br />
Commonstore, Admira – die effizienten Medienverwaltungs-Funktionen<br />
von ADSM wurden ab Mitte der 90er-<br />
Jahre auch als Backend für die <strong>IBM</strong> Archivanwendungen<br />
auf Open <strong>System</strong>s eingesetzt. Dazu wurde der ADSM-API<br />
Client verwendet, der Grundlage für alle Anwendungsintegrationen<br />
ist. In dieser Zeit wurden als Backendspeicher<br />
für ECM-Archivlösungen bevorzugt optische Medien mit<br />
WORM-Funktionen am ADSM-Server verwendet (z. B.<br />
<strong>IBM</strong> 3995).<br />
194 1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang<br />
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