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IBM System Storage-Kompendium

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Green IT<br />

Das Thema Energieeffizienz rückt immer mehr in den Mittelpunkt.<br />

Manche Rechenzentren können schon heute keine<br />

Server oder Speichereinheiten mehr aufnehmen, weil es klimatechnisch<br />

unmöglich ist.<br />

Laut einer IDC­Umfrage von 2007 sind Themen rund um<br />

Energieverbrauch und Energieversorgung von zunehmender<br />

Bedeutung. Steigende Strompreise belasten die verfügbaren<br />

Budgets. In vielen Rechenzentren wird das Thema Energieeffizienz<br />

inzwischen zum Top­Thema. ‘Stromlose’ Datenträger<br />

wie Bandkassetten oder optische Platten werden in den<br />

nächsten Jahren eine Renaissance erleben. Nach einer Gartner­Studie<br />

aus dem Jahr 2006 und 2008 werden mehr als<br />

70 % aller Daten auf Band abgespeichert. Wenn alle Daten,<br />

die heute im produktiven Einsatz auf Bandkassetten abgespeichert<br />

sind, auf Plattensysteme (Disk) verlagert würden,<br />

müssten ca. 40 neue Kernkraftwerke für die Stromversorgung<br />

gebaut werden. Das Internet und die steigende Nutzung<br />

des Internets erhöhen die Energieproblematik zudem<br />

immens: Vier Internet­Suchanfragen benötigen so viel Strom<br />

wie eine 40­Watt­Glühbirne mit einer Stunde Brenndauer.<br />

Im Mai 2007 kündigte <strong>IBM</strong> das Projekt ‘Big Green’ an. <strong>IBM</strong><br />

investiert seit dieser Ankündigung 1 Milliarde Dollar pro<br />

Jahr in das Projekt zur Verbesserung der ‘green’ Technologien<br />

und Services und arbeitet an einer Roadmap, um die<br />

eingetretene IT­Energie­Krise für Rechenzentren zu bewältigen.<br />

Dazu hat <strong>IBM</strong> ein Team aus mehr als 850 Energie­Spezialisten<br />

aufgebaut. Der Mehrwert für IT­Betriebe ergibt sich<br />

oft aus der Tatsache, dass Energiekosten für ein typisches<br />

Rechenzentrum halbiert werden können. Das entspricht im<br />

Vergleich einer Emmissionsreduzierung, die ca. 1.300 Autos<br />

erzeugen. <strong>IBM</strong> bietet dazu neben der Hardware und Software<br />

eine Vielzahl entsprechender Services für Rechenzentrumsbetriebe<br />

an. Teil dieser Services beinhalten Energie­<br />

Effizienz­Analysen und/oder ‘Energy­Self­Assessments’.<br />

Die beispielhaften Aktivitäten der <strong>IBM</strong> im Rahmen des Projekts<br />

‘Big Green’ und die damit verbundenen langfristigen Verpflichtungen<br />

führten dazu, dass <strong>IBM</strong> im Februar 2008 als<br />

die ‘Top Green IT Company’ des Jahres 2008 sowohl von<br />

der IDG (International Data Group) als auch von der Computerworld<br />

gewählt und ausgezeichnet wurde.<br />

Virtualisierung allgemein<br />

Virtualisierung in jeglicher Form wird für die Epoche der Server­basierenden<br />

Speicherarchitekturen prägend sein. Neben<br />

Tape­Virtualisierungen und Plattenvirtualisierungslösungen<br />

im SAN wird sich die Virtualisierung auf weit mehr Bereiche<br />

ausdehnen. Die <strong>IBM</strong> vertritt hier weltweit die Strategie ‘Virtualize<br />

Everything’. Nur so wird es möglich werden, heterogene<br />

Server­ und Speichereinheiten und unterschiedlichste<br />

Infrastrukturen optimal zu nutzen und ein flexibles, nach<br />

Regelwerken betriebenes Datenmanagement zu ermöglichen.<br />

Nur durch Virtualisierung in allen Bereichen werden<br />

Automationsprozesse in den heute unterschiedlichen Infrastrukturen<br />

möglich werden. Server­basierende Speicherarchitekturen<br />

erleichtern den Virtualisierungs­Gesamtansatz<br />

erheblich.<br />

Mit effektiven Virtualisierungslösungen erzielt man eine möglichst<br />

maximale Nutzung der vorhandenen physikalischen<br />

Ressource, d. h., vorhandene Speicherkapazitäten werden<br />

wesentlich höher ausgenutzt. Somit liefert die Virtualisierung<br />

einen maßgeblichen positiven Beitrag zur Bewältigung der<br />

Energieproblematik im IT­Umfeld.<br />

Neue Infrastrukturen und Bandbreiten<br />

Die heutigen FibreChannel­Netze und IP­Infrastrukturen werden<br />

in den nächsten Jahren mit Sicherheit weiterentwickelt<br />

werden. Von heutigen 4­Gbit­SANs und 8­Gbit­SANs geht<br />

es in Richtung 12-Gbit-SAN­Technologie weiter. IP­Netze<br />

heute mit bis zu 2­Gbit­ und 10­Gbit­Ethernet könnten in den<br />

nächsten Jahren durch 100-Gbit-Ethernet-Technologie<br />

abgelöst werden. Der IP­Infrastruktur, speziell dem Ethernet,<br />

wird in den nächsten Jahren noch eine besondere Bedeutung<br />

zukommen. Es ist geplant, innerhalb der nächsten<br />

fünf Jahre jedem Privathaushalt in Deutschland einen<br />

100­Mbit­Ethernet­Anschluss zur Verfügung zu stellen.<br />

Damit bekommen die Privathaushalte neue, riesige Übertragungsbandbreiten.<br />

Ethernet­Infrastrukturen werden also zu<br />

einem maßgeblichen Faktor auch im privaten Umfeld.<br />

So wie die ersten SAN­Infrastrukturen zwei Jahre früher in<br />

den Hochleistungsrechenzentren der Universitäten ihre Anwendung<br />

fanden, bevor sie im kommerziellen Rechen zentrums<br />

umfeld zum Einsatz kamen, entwickeln sich heute ähn­<br />

liche Tendenzen für eine neue Übertragungstechnik, die als<br />

InfiniBand bezeichnet wird. InfiniBand steht für ‘Infinite<br />

Bandwidth’. InfiniBand ist ein neues Transport­Protokoll,<br />

1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang<br />

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