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<strong>IBM</strong> <strong>Storage</strong> Software<br />
Der <strong>System</strong>-verwaltete Speicher im Mainframe-Umfeld – Werner Bauer<br />
SMS für Tape<br />
Policy-basierendes <strong>Storage</strong> Management für Tape Libraries<br />
DFSMS verwaltet nicht nur die Dateien in einem Disk<br />
<strong>Storage</strong> Subsystem, sondern auch die Daten und Einheiten<br />
in einer Tape Library. Das gilt für automatische Tape Libraries<br />
mit einem Robotorzugriff zu den Kassetten und Stellplätzen<br />
oder für sogenannte ”Manual Tape Libraries“ mit<br />
manuellem Laden der Kassetten in ein TapeLaufwerk.<br />
DFSMS gruppiert in diesem Ansatz die Kassetten und die<br />
zugehörigen KassettenLaufwerke in einer entsprechenden<br />
Tape <strong>Storage</strong> Group.<br />
<strong>System</strong>managed Tape verwaltet die Tape Libraries, die<br />
TapeLaufwerke und die TapeKassetten selbst, aber nicht<br />
die einzelnen Dateien, die auf diesen TapeKassetten stehen.<br />
Diese Funktion gewährleistet DFSMSrmm (Removable<br />
Media Manager), indem er ein Verzeichnis führt, welche<br />
Datei sich auf welcher Kassette befindet. Die Kassetten<br />
haben ebenfalls ein Label, das ähnlich ist wie bei den Disk<br />
Volumes.<br />
Die Abbildung ”<strong>System</strong>managed Tape“ zeigt, wie über<br />
die ACSRoutinen für eine bestimmte Datei auf Tape eine<br />
bestimmte Tape Library zugewiesen wird.<br />
Die Policybasierende Speicherverwaltung für Dateien auf<br />
Tapes kann auch auf die betroffenen Libraries selbst über<br />
eine sogenannte ”outboard“ Verwaltung ausgelagert werden.<br />
DFSMS weist die Konstrukte Data Class, <strong>Storage</strong> Class<br />
und Management Class von einer TapeDatei dem Tape<br />
Subsystem zu und übergibt diese KonstruktNamen<br />
(construct names) an die Library. Die Ausprägung der<br />
„Constructs“ wird in der Library selbst definiert und dann<br />
entsprechend ausgeführt – im Gegensatz zu dem zentralen<br />
Ansatz von DFSMS im Host.<br />
DFSMSrmm verwaltet die eigentlichen Dateien auf den Kassetten.<br />
Auch hier werden Attribute aus der Management<br />
Class entsprechend angewandt wie z. B. Lebensdauer und<br />
automatisches Löschen der Dateien, wenn die Dateien über<br />
einen definierten Zeitraum nicht referenziert wurden.<br />
Komponenten und Funktionen<br />
Komponenten<br />
Die Abbildung ”z/OS components for centralized storage<br />
and data management“ zeigt die <strong>System</strong>Komponenten<br />
im z/OS, die für die Allocation, also die Platzierung in der<br />
<strong>Storage</strong>Hierarchie, verantwortlich sind. Sie zeigt auch die<br />
Komponenten, die für das Space Management und die<br />
Availability angezogen werden.<br />
Neben dem DFSMSdfp kommt auch der SRM von z/OS<br />
für die „data set allocation“ zum Einsatz, wenn eine Datei<br />
neu angelegt wird.<br />
Für das Space Management und das Availability Management<br />
sind alle vier Komponenten miteinander verknüpft.<br />
Jede Komponente hat einen bestimmten Auftrag innerhalb<br />
von SMS zu erfüllen:<br />
1. DFSMSdfp – stellt das Interface zu den Policies her<br />
und instruiert die anderen Komponenten<br />
2. DFSMSdss – ist eine Art Data Mover und bewegt fast<br />
alle Dateien<br />
3. DFSMShsm – ist zuständig für das Space- und Availability<br />
Management. DFSMShsm bestimmt, welche Datei für<br />
Backup-Zwecke kopiert wird bzw. schafft freien Platz,<br />
indem nicht aktive Dateien ausgelagert und migriert werden.<br />
4. DFSMSrmm – ist für die Aufzeichnung der Kassetteninhalte<br />
bzw. für die Dateien auf Tape verantwortlich.<br />
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