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2006 bis 2010<br />
Die Epoche der Server-basierenden Speichersysteme und der Speichervirtualisierung<br />
Im Jahr 2007 stellte <strong>IBM</strong> für die DS8000 Plattensysteme<br />
erhebliche Erweiterungen zur Verfügung.<br />
Im Februar 2007 kündigte <strong>IBM</strong> mit Verfügbarkeit März für<br />
alle DS8000<strong>System</strong>e neben den bisherigen Plattentypen<br />
300-GB-FibreChannel-Platten mit 15.000 Umdrehungen<br />
an. Die DS8000 war damit das erste <strong>System</strong> auf dem Markt,<br />
das mit diesen schnellen großkapazitiven Platten ausgestattet<br />
werden konnte. Im Mai 2008 kamen erhebliche Kapazitätserweiterungen<br />
dazu. Konnte bisher ein 4Way<strong>System</strong><br />
mit bis zu 640 Platten (bei 2Way sind es bis zu 384 Platten)<br />
in einer Konfiguration von drei Einheiten ausgestattet sein,<br />
war es seit Juni 2007 möglich, ein 4Way<strong>System</strong> DS8300<br />
mit bis zu 1.024 Platten zu konfigurieren. Dazu werden an<br />
die Basiseinheit vier zusätzliche Erweiterungseinheiten<br />
angeschlossen, insgesamt also eine Konfiguration mit fünf<br />
Gehäuseeinheiten. Bei Verwendung der 500GBFATAPlatten<br />
steigerte sich so die maximale Kapazität auf bis zu 512 TB<br />
pro <strong>System</strong>.<br />
Seit November 2007 stehen der DS8000 weitere leistungs<br />
optimierende Features zur Verfügung. Die Funktion <strong>Storage</strong><br />
Pool Striping mit Rotate Extends reflektiert einen neuen<br />
DefaultAlgorithmus, der neue logische Platten in 1GB<br />
Schritten über das Backend verteilt und so die Leistung<br />
ohne spezielles Tuning optimiert. AMP (Adaptive Multistream<br />
Prefetching) stellt eine neue CachingTechnologie<br />
von <strong>IBM</strong> Research zur Verfügung, die, auf Workloads bezogen,<br />
ein selbstoptimierendes Prefetching durchführt. AMP<br />
entscheidet dynamisch, was und wann in den Cache vorgeladen<br />
wird. Das kann den Durchsatz von sequentiellen und<br />
BatchWorkloads dramatisch verbessern, d. h., Laufzeiten<br />
können erheblich verkürzt werden. AMP verbessert den Lese<br />
Durchsatz aus einem RAID5Array nahezu um Faktor zwei!<br />
AMP kann HotSpotSituationen verhindern, wenn sehr hohe<br />
Anforderungen an sequentielle Workloads gestellt werden.<br />
<strong>IBM</strong> z/OS Global Mirror Multiple Reader bietet im zSeries<br />
Umfeld einen deutlich höheren Durchsatz bei RemoteSpiegelungen.<br />
Neben den neuen Performance Features wurden im November<br />
2007 für die Maschinen auch neue funktionale Erweiterungen<br />
verfügbar. Space efficient FlashCopy kann durch<br />
Reduzierung der benötigten Plattenkapazität für Kopien<br />
signifikant die Kosten senken. Dadurch können gleichzeitig<br />
die Strom und Klimaanforderungen gesenkt werden. Flash<br />
Copies benötigen nur Plattenplatz, wenn Veränderungen am<br />
Original durchgeführt werden. Dynamic Volume Expansion<br />
vereinfacht das Management durch ‘Online’Vergrößerung<br />
von logischen Laufwerken bei Datenwachstum. Neben diesen<br />
Erweiterungen wird das TPC (Total Productivity Center)<br />
bei Auslieferung von neuen DS8000<strong>System</strong>en standardmäßig<br />
als neu umbenanntes SSPC (<strong>System</strong> <strong>Storage</strong> Productivity<br />
Center) mitgeliefert und bietet damit einen einheitlichen<br />
Zugang zum Management von <strong>IBM</strong> und anderen Speichersystemen.<br />
Damit stehen dem ITBenutzer eine einheitliche<br />
ManagementOberfläche und eine gemeinsame Konsole für<br />
DS8000<strong>System</strong>e und die SVCs (San Volume Controller) zur<br />
Verfügung.<br />
Am 26. Februar 2008 wurden zusammen mit der Ankündigung<br />
des neuen Mainframe<strong>System</strong>s z10 neue Erweiterungen für<br />
das DS8000 Plattensystem speziell im z/OSUmfeld angekündigt.<br />
Mit der Funktion z/OS Metro/Global Mirror Incremental<br />
Resync entfällt bei einer dreifachen Remote Spiegelung<br />
die Notwendigkeit, eine volle Kopie für die Resynchronisation<br />
nach einer HyperSwapSituation zu erzeugen. Die<br />
Erweiterung Extended Distance FICON reduziert den Bedarf<br />
von Kanalerweiterungseinheiten (Channel Extenders) bei<br />
z/OS Global Mirror (zweifache RemoteSpiegelung) und z/OS<br />
Metro/Global MirrorKonfigurationen (dreifache RemoteSpiegelung)<br />
durch eine höhere Parallelität der Leseoperationen.<br />
Die neue Möglichkeit des z/OS Basic Hyper Swap erlaubt<br />
die Konfiguration von Disk Replication Services über das<br />
grafische User Interface (GUI) der DS8000 Plattensysteme.<br />
Diese Möglichkeit kann auch für DS6000 und ESS<strong>System</strong>e<br />
genutzt werden, bei denen das GUI auch zur Verfügung steht.<br />
Die Möglichkeit des z/OS Basic Hyper Swap ist auch ohne<br />
GDPS (Geographically Dispersed Parallel Sysplex) benutzbar.<br />
z/OS Basic Hyper Swap ist eine einzigartige Funktion, die<br />
auch ohne GDPS einen automatischen Failover auf das<br />
RemotePlattensystem vornimmt, wenn die primäre Site nicht<br />
mehr zur Verfügung stehen sollte. Dies ist aber ausschließlich<br />
bei den <strong>IBM</strong> <strong>System</strong>en DS8000, DS6000 und ESS möglich.<br />
Plattensysteme anderer Hersteller werden nicht unterstützt.<br />
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