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Die Migration vom TS7520 Plattenpuffer auf Band kann<br />
durch die BackupSoftware (z. B. TSM) erfolgen oder auch<br />
direkt – allerdings mit entsprechenden PerformanceEinschränkungen<br />
– durch die TS7520 selbst.<br />
Zunächst sind VTLs nichts anderes als DiskBackup<br />
Lösungen. Allerdings stellen sich VTLs als Tape Libraries mit<br />
Bandlaufwerken dar. Somit bieten VTLs Vorteile, wenn die<br />
BackupApplikation kein natives DiskBackup unterstützt oder<br />
die Lizenzkosten für ein solches DiskBackup zu hoch sind.<br />
VTLs können auch dort sinnvoll eingesetzt werden, wo viele<br />
langsame LANfreeSicherungen vorhanden sind, denn hier<br />
lassen sich sonst erforderliche Tape Drives einsparen. VTLs<br />
sind aber meist auch integrierte Lösungen, die den Anwender<br />
von jeglichen administrativen Tätigkeiten, die sonst bei<br />
nativen Disk<strong>System</strong>en notwendig wären, frei hält.<br />
<strong>IBM</strong> Virtual Tape Library TS7520 für Open <strong>System</strong>-Umgebungen<br />
Ein großer Vorteil von VTL<strong>System</strong>en ist die Möglichkeit, die<br />
Daten zu komprimieren und somit die DiskKapazität besser<br />
auszunützen. Allerdings sinkt in den meisten Fällen die Performance<br />
der <strong>System</strong>e bei Einsatz von Kompression. Ein<br />
weiterer Vorteil ist, dass die Daten direkt von der VTL auf<br />
Tape migriert oder kopiert werden können und dies transparent<br />
für den BackupServer passiert.<br />
Die <strong>IBM</strong> Tape Virtualization Engine TS7520 stellt eine inte-<br />
grierte Lösung aus Hardware und Software dar, die Band<br />
virtualisierung für Open<strong>System</strong>sServer über physische<br />
FibreChannel (FC) und iSCSIVerbindungen bereitstellt.<br />
Durch <strong>System</strong> x-basierende Server (1-4) werden Bandlaufwerke<br />
emuliert. Die Emulation der TS7520 unterstützt die<br />
Laufwerksformate LTO2, LTO3 und LTO4 sowie die ‘High<br />
End’Technologien 3592 und TS1120. Der Plattenpuffer<br />
wird durch 500GB und/oder 750GBSATAPlatten reflektiert.<br />
Dabei sind die Platten in einem Einschub als RAID5-Array<br />
abgebildet. Die 16 Platten im Einschub reflektieren dabei ein<br />
6+P und ein 7+P RAID5Array (P= Parity Platte) sowie eine<br />
HotSparePlatte, die für beide Arrays im Fehlerfall als<br />
RebuildPlatte einspringt. Die Kapazitäten können mit<br />
500-GB-Platten auf bis zu 884 TB und mit 750-GB-Platten<br />
auf bis zu 1,3 PB (native Kapazitäten) ausgebaut werden.<br />
Die kleinste kapazitive Einstiegsgröße beginnt bei 6,5 TB.<br />
Erweiterungen können – je nach Plattenart – in 6,5TB<br />
Schritten oder 9,75TBSchritten erfolgen.<br />
Die TS7520 bietet eine einmalige Leistungsfähigkeit,<br />
indem bis zu 4. 800 MB/s Durchsatzmenge ermöglicht wer<br />
den (4 .800 MB/s beim Lesen vom Plattenpuffer und bis zu<br />
4 .500 MB/s beim Schreiben in den Plattenpuffer). Sowohl<br />
von der Leistungsfähigkeit als auch von den kapazitiven<br />
Möglichkeiten gibt es derzeit kein anderes VTL<strong>System</strong> auf<br />
dem Markt, das diese Möglichkeiten bietet.<br />
Die TS7520 lässt sich so konfigurieren, dass bis zu vier<br />
Server ‘geclustert’ werden können. Dabei werden bis zu 512<br />
virtuelle Libraries, bis zu 4 .096 virtuelle Bandlaufwerke und<br />
bis zu 256 .000 virtuelle Kassetten emuliert. Zu den Hosts<br />
können bis zu 32 FCAnschlüsse auf Basis von 4GbitFibre<br />
Channel konfiguriert werden. Für die TapeAnbindung stehen<br />
bis zu 16 FCAnschlüsse, auch auf Basis von 4GbitFibre,<br />
zur Verfügung.<br />
1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang<br />
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