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1994 bis 1998<br />
Die Epoche der RAID-<strong>System</strong>e<br />
Das bekannteste <strong>System</strong> war das <strong>IBM</strong> 7133 Serial <strong>Storage</strong><br />
Architecture Disk Subsystem, das an RISC <strong>System</strong>e/6000,<br />
Power Servers und Power Stations angeschlossen werden<br />
konnte und immer mit den neusten 3 ½ZollLaufwerken ausgestattet<br />
war. Das <strong>IBM</strong> 7133 Subsystem wurde im Juli 1995<br />
mit sofortiger Verfügbarkeit angekündigt. Es war eines der<br />
erfolgreichsten Plattensysteme im AIXUmfeld und wurde<br />
direkt über den AIXVerkaufskanal vertrieben. Während des<br />
Lebenszyklus der 7133 wurden über 42.000 Plattensysteme<br />
weltweit in Produktion genommen, ein einzigartiger Verkaufserfolg.<br />
Die letzten <strong>System</strong>e in SSAArchitektur (<strong>IBM</strong> 7133 Modelle T40<br />
und D40) blieben bis 2003 im aktiven <strong>IBM</strong> Vertrieb und konn<br />
ten damals über Gateways an bestehende FibreChannel<br />
Infrastrukturen (SANs, <strong>Storage</strong> Area Networks) angeschlos sen<br />
werden.<br />
1999 kündigte die <strong>IBM</strong> für den Mainframe wieder ein eigenes,<br />
selbst entwickeltes Plattensubsystem unter dem Namen <strong>IBM</strong><br />
ESS (Enterprise <strong>Storage</strong> Server) an, das allerdings mehr<br />
unter dem Entwicklungsnamen ‘Shark’ bekannt wurde und<br />
letztendlich die RVA und RSA im <strong>IBM</strong> Vertrieb ablöste. <strong>Storage</strong>Tek<br />
vertrieb danach wieder selbst die RVA unter dem<br />
Namen STK Shared Virtual Array. Die ESS war nicht nur ein<br />
Plattensystem für den Mainframe, sondern konnte auch an<br />
alle gängigen Open<strong>System</strong>sPlattformen angeschlossen<br />
werden. Damit war die Voraussetzung geschaffen, mit einem<br />
Plattensubsystem sowohl den Mainframe als auch Open<br />
<strong>System</strong>sServer zu bedienen, wie es auf der Bandarchivseite<br />
bereits seit Jahren möglich war. Über die Folgejahre löste<br />
die ESS dann auch im Open<strong>System</strong>sBereich teilweise<br />
das <strong>IBM</strong> 7133 Serial Disk <strong>System</strong> ab. Parallel dazu wurden<br />
FibreChannelbasierende Plattensysteme für die Open<br />
<strong>System</strong>sPlattformen eingeführt.<br />
Bandsysteme<br />
Neben der Plattensubsystementwicklung in den 90erJahren<br />
führte <strong>IBM</strong> eine neue Bandlaufwerktechnologie als Ablösung<br />
der bis dahin verwendeten 3490 Technologie ein, die<br />
<strong>IBM</strong> 3590, die unter dem Namen Magstar bekannt wurde.<br />
Das erste Laufwerk der Magstar 3590 war das Modell B, das<br />
auf einer ½ZollKassette eine native Kapazität von 10 GB<br />
aufzeichnete. Das 3590B Laufwerk wurde im April 1995 angekündigt<br />
und war im September des gleichen Jahres verfügbar.<br />
Bei dieser neuen Aufzeichnung wurden zum ersten<br />
Blick in die <strong>IBM</strong> 3590 Magstar Laufwerke<br />
Mal in der Bandtechnologie magnetoresistive Schreib/Leseköpfe<br />
mit dem ‘Track Following Servo’Prinzip eingesetzt, wo<br />
die Leseelemente konstant kontrollieren, wie gut die Bits vom<br />
Schreibkopf geschrieben wurden. Die Kassetten wurden mit<br />
128 Spuren vollgeschrieben und die Datenrate des Modells<br />
B der 3590 betrug damals faszinierende 9 MB pro Sekunde<br />
(native).<br />
Die Laufwerke waren als StandaloneVersion, also fest eingebaut<br />
in einem Gehäuse mit entsprechenden Autoloadern,<br />
zu bekommen, sie wurden aber genauso in der aktuellen Tape<br />
Library <strong>IBM</strong> 3494 eingesetzt. Voll ausgebaut konnte die <strong>IBM</strong><br />
3494 mit 3590B Laufwerken eine Kapazität von 180 TB<br />
(native) abbilden. Die Laufwerke selbst hatten zwei SCSI<br />
Schnittstellen und konnten entweder direkt an Open<strong>System</strong>s<br />
Server angeschlossen werden oder über eine Kontrolleinheit<br />
an ESCONbasierende MainframeServer.<br />
Die MagstarEntwicklungsreihe wurde dann 1999 mit dem<br />
neuen E-Modell erweitert, das mit 256 Spuren die doppelte<br />
Spurzahl aufwies und eine Kapazität von 20 GB auf den Kas<br />
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