Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
28<br />
1975 bis 1993<br />
Die Epoche der fest eingebauten Platten mit externen Kontrolleinheiten<br />
<strong>IBM</strong> 3350, Kapazität bis 2.536 MB, 317 MB per LW, 8 Laufwerke pro 3350<br />
Strang, Zugriffszeit 25 ms, Datenrate 1.198 KB/s, links hinten: Display-Einheit<br />
für Microfiches, rechts hinten: Steuerkonsole des <strong>System</strong>s/370 Modell 168<br />
1975: Mit dem Magnetplattenspeicher <strong>IBM</strong> 3350 ging die<br />
<strong>IBM</strong> wieder zu fest eingebauten Platten über. Das bedeutete<br />
einen entscheidenden Schritt zu höherer Zuverlässigkeit<br />
und Verfügbarkeit sowie höherer Aufzeichnungsdichte. Bei<br />
dieser Konstruktion waren gegenüber der mit Datenmodulen<br />
arbeitenden Type <strong>IBM</strong> 3340 potenzielle Störstellen nicht mehr<br />
vorhanden, auf die 70 % der notwendigen Technikereingriffe<br />
zurückzuführen waren. Tatsächlich registrierte der <strong>IBM</strong> Technische<br />
Außendienst bei <strong>IBM</strong> 3350 im Durchschnitt weniger<br />
als einen Eingriff pro Einheit und Jahr. <strong>IBM</strong> 3350 und die Nachfolgeprodukte<br />
setzten das mit <strong>IBM</strong> 3330 begonnene Strangkonzept<br />
fort. An eine Kopfeinheit (Master Unit) mit zwei Laufwerken<br />
konnte man bis zu drei Nebeneinheiten anschließen.<br />
Ein Strang bestand also aus acht Laufwerken. Die Kopfeinheit<br />
besaß grundsätzlich zwei Ein/Ausgänge zur Steuereinheit<br />
<strong>IBM</strong> 3830. Die beiden Verbindungen konnten zu verschiedenen<br />
Einheiten 3830 führen. Fielen ein Kanal, eine Steuerung<br />
oder Steuerelemente in der Kopfeinheit aus, lief der Betrieb<br />
auf der zweiten Verbindung zu jedem Laufwerk weiter, wenn<br />
auch mit geringerer Leistung. Man kann in diesem neuen<br />
Konzept den ersten Einstieg in Konzepte der Fehlertoleranz<br />
erkennen.<br />
Weil mit dem Magnetplattensystem <strong>IBM</strong> 3350 mit fest eingebauten<br />
Platten nun die Magnetbandrolle das einzige auswechselbare<br />
Speichermedium für Datensicherung, Offline<br />
<strong>IBM</strong> 3310 Direct Access <strong>Storage</strong>, Plattensystem für <strong>IBM</strong> 4331 Rechner<br />
Archivierung und Datenträgeraustausch blieb, löste die <strong>IBM</strong><br />
3350 einen deutlichen Verkaufsanstieg bei Magnetbandeinheiten<br />
aus, insbesondere bei den schnellen Modellen 6 und 8<br />
des Magnetbandsystems 3420. Fortan waren Magnetbänder<br />
unverzichtbarer Bestandteil größerer und auch mittlerer Datenverarbeitungssysteme.<br />
1979 führte <strong>IBM</strong> ein weiteres Plattensystem ein, das <strong>IBM</strong> 3310<br />
Direct Access <strong>Storage</strong>, das in einer kompakten Bauweise<br />
hohe Leistung bei einem sehr günstigen Preis bot und seinen<br />
Einsatz im Anschluss an <strong>IBM</strong> 4331, 4341, 4321, 4361 und<br />
kleine 4381 Rechner fand. Jeder Plattenstapel bot eine<br />
Gesamtkapazität von 64,5 MB und der gesamte Plattenstrang<br />
258 MB. Bis zu vier Plattenstränge konnten an obigen Rechnermodellen<br />
betrieben werden und boten eine Gesamtkapazität<br />
von 1.032 MB.<br />
1979 bis 1983: <strong>IBM</strong> 3370 und 3375 waren neu entwickelte<br />
Magnetplatteneinheiten an der neuen Steuereinheit <strong>IBM</strong> 3880<br />
für damals mittlere <strong>System</strong>e. Sie arbeiteten aus Gründen der<br />
Vereinfachung und Beschleunigung von Programm abläufen<br />
mit festen Blöcken von 512 Bytes. Der Benutzer definierte<br />
größere Blocklängen mit einem Vielfachen von 512. Damit<br />
war die erste FBA(Fixed Block Architecture)Platte geboren.<br />
1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang