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IBM System Storage-Kompendium

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getrennte Interface­Module, die Network Interface Cards<br />

(NICs) für Ethernet und FC, ebenso separate Switch­Infrastrukturen.<br />

FCoE überträgt die Daten in einem FC­SAN über<br />

das lokale produktive Netz via Ethernet. Damit können<br />

bestehende SAN­<strong>System</strong>e weiterhin genutzt werden und per<br />

Ethernet in andere <strong>System</strong>e eingebunden werden, was langfristig<br />

die Betriebskosten durch eine konsolidierte Anbindung<br />

senken wird. Statt zwei parallele Netze zu pflegen, soll<br />

der gesamte Datenverkehr über ein Netz abgewickelt und<br />

administriert werden können. Dabei unterstützt FCoE ein<br />

konsistentes Verwaltungsmodell, das in FibreChannel­SANs<br />

gebräuchlich ist. Diese neue konvergierte Technologie<br />

ermöglicht es, sowohl FibreChannel­Daten wie auch IP­<br />

Daten über denselben Transportmechanismus zu übertragen.<br />

Damit man nun FibreChannel­Pakete über ein Ethernet­<br />

Transport­Protokoll verschicken kann, haben sich verschiedene<br />

Hersteller von Speicherlösungen und Netzwerkkomponenten<br />

zusammengesetzt und einen Vorschlag zum<br />

FCoE­Standard entwickelt. FCoE legt fest, wie man FC­<br />

Daten verlustfrei über IP transportieren kann. Dieses ‘verlustfreie<br />

Ethernet’ besteht aus zwei Protokollen: Einmal das<br />

Protokoll zum Transport der Daten, FCoE genannt, und zweitens<br />

das Protokoll zur Kontrolle der FCoE­Verbindungen, FIP<br />

(FCoE Initialisation Protocol) genannt. FIP kümmert sich um<br />

das Login und Logout von Geräten in einem FCoE­Netzwerk.<br />

FCoE verpackt den FC­Frame in einen Ethernet­Header<br />

und versendet diesen über Ethernet, wobei nun aber<br />

kein ‘traditionelles Ethernet’ zum Einsatz kommt, sondern<br />

eine verbesserte Version, die als CEE (Converged Enhanced<br />

Ethernet) bzw. DCE (Date Center Ethernet) bezeichnet wird.<br />

Was wird mit iSCSI? iSCSI verschickt SCSI­Befehle über<br />

Ethernet und TCP/IP und benötigt keine teuren FC­Netze.<br />

Klassisches FibreChannel verliert gegen iSCSI vor allem bei<br />

den Kosten. iSCSI nutzt die bestehende Infrastruktur, während<br />

die IT für ein FC­SAN komplett neue Komponenten<br />

benötigt. Nun kommt FCoE als neue Technologie und verfügt<br />

über alle Eigenschaften, die iSCSI hat, auch bezüglich<br />

der Kosten. Es stellt sich damit die Frage, wie es mit iSCSI<br />

weitergehen wird, wenn sich FCoE als Technologie durchsetzt.<br />

Brocade hat im Juli 2009 Foundry Networks aquiriert und ist<br />

damit eine ziemlich gute Verbindung eingegangen. Brocade<br />

baut Hardware und Software für die Speicherlandschaft,<br />

Foundry ist im klassischen Unternehmensnetz unterwegs.<br />

Brocade kann sich künftig also in der FC­ und in der Ethernet­Welt<br />

ausbreiten und damit die Konvergenz erfüllen, die<br />

mit FCoE angestrebt wird.<br />

Cisco hat im April 2009 Nuova aquiriert, eine Firma, die<br />

sich schon länger mit FCoE beschäftigt.<br />

Hinter FCoE stehen nun die Firmen Brocade, Cisco, Nuova,<br />

EMC, Emulex, <strong>IBM</strong>, Intel, QLogic und Sun. Die Spezifikation<br />

für ‘FibreChannel over Ethernet’ sind dem T11-Komitee des<br />

US­amerikanischen National Standards Institute (ANSI) vorgelegt,<br />

um einen gemeinsamen Standard zu etablieren. Seit<br />

Juni 2009 ist der FCoE­Standard verabschiedet. Bis FCoE<br />

professionell im IT­Umfeld eingesetzt werden kann, wird es<br />

noch etwas dauern! Bis Mitte bzw. Ende 2010 ist mit der<br />

Fertigstellung aller notwendigen Protokoll­Standards zu<br />

rechnen.<br />

SAN & Converged Networking<br />

Nach der Ankündigung des <strong>IBM</strong> SAN768B im Feburar 2008<br />

war die Integration der Technologie von McData, die Brocade<br />

im Januar 2007 übernommen hatte, in einem neuen 8 Gbit/s<br />

Direktor­Produkt komplett. Seither ist viel In der Zusammenarbeit<br />

von Brocade und <strong>IBM</strong> im Bereich <strong>Storage</strong> Networking<br />

hinzugekommen: Nach der Erweiterung der Lösungspalette<br />

mit 8 Gbit/s HBAs von Brocade steht erstmals eine durchgängige<br />

Server­zu­<strong>Storage</strong>­Konnektivität von einem Hersteller<br />

zur Verfügung – mit großen Vorteilen beim durchgängigen<br />

Management der Umgebung. Im Bereich der Netzwerk­Konvergenz<br />

bietet <strong>IBM</strong> nun mit dem <strong>IBM</strong> ® Converged Switch<br />

B32 eine Top­of­Rack­Lösung für Benutzer, die FibreChannel<br />

over Ethernet (FCoE) einsetzen und Erfahrungen mit der<br />

neuen Technologie sammeln möchten. Schließlich steht mit<br />

dem SAN384B eine weitere Core­ und Edge­Switching­Plattfom<br />

für mittlere bis große SAN­Umgebungen zur Verfügung,<br />

mit der weitere Design­Optionen im Backbone­Bereich möglich<br />

sind.<br />

‘End-to-End’-Unterstützung<br />

Die 8 Gbps FibreChannel Host Bus Adapter ermöglichen<br />

es, ein hohes Maß an Robustheit und Zuverlässigkeit für die<br />

<strong>IBM</strong> <strong>System</strong> x Produktfamilie aufzubauen. Auf Basis der<br />

1952 – 1961 1962 – 1974 1975 – 1993 1994 – 1998 1999 – 2005 2006 – 2010 Software Anhang<br />

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