Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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Je mehr Kriterien noch für das Matching zur Verfügung stehen, desto geringer ist die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass die aktuelle Outputmenge an Kandidaten den gewünschten<br />
Qualitätsansprüchen entspricht.<br />
Je mehr Kriterien bereits angewendet wurden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die<br />
aktuelle Outputmenge bereits über eine hohe Qualität verfügt.<br />
Mit der Menge an Folgekriterien steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Qualität der<br />
Ergebnismenge durch einen Rollback von Kandidaten sowie ein weiterführendes Matching<br />
verbessert werden kann.<br />
Abbildung 6‐4: Qualität der Ergebnismenge bezogen auf die Menge an Folgekriterien<br />
Der Effekt, durch einen Rollback eine bessere Ergebnismenge erzielen zu können, kann nicht endlich<br />
gesehen werden, sondert nähert sich einem Sättigungslevel an. Dies liegt darin begründet, dass sich<br />
die Ergebnismenge je Selektionsschritt der gewünschten Zielmenge annähert und irgendwann, durch<br />
häufiges Überschreiten der gewünschten Zielmenge, nur wenig Verbesserungspotential bietet.<br />
Außerdem ist zu berücksichtigen, dass mit jedem Rollback Kandidaten zurückgeholt werden, die<br />
hinsichtlich höher als die Folgekriterien priorisierten Kriterien, unzureichende Ausprägungen<br />
aufweisen. Es besteht daher die Möglichkeit der Verschlechterung der Ergebnismenge.<br />
Die Prioritäten von Kriterien und deren Anwendungsreihenfolge hat ebenfalls einen Einfluss auf die<br />
Zusammensetzung der Ergebnismenge und deren Qualität. Die Erwartungshaltung an die<br />
Qualitätsverbesserung durch Anwendung <strong>eines</strong> Kriteriums ist höher, je höher die Priorität dieses<br />
Kriteriums ist. Dementsprechend sollte ein Kriterium umso früher in der inkrementellen Reduktion<br />
Anwendung finden, je höher dessen Priorität ist, um möglichst viele Kandidaten mit der<br />
entsprechend gewünschten Eigenschaft ermitteln zu können.<br />
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