Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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Fremddienstleister möglichst effizient auf eine gewünschte Zielmenge mit ausreichender Qualität zu<br />
reduzieren.<br />
Eine Recherche nach bereits bestehenden Reduktionsansätzen innerhalb von Lösungsansätzen<br />
multikriterieller Problemstellungen ergab keine Ergebnisse. Ebenso konnte anhand von Gesprächen<br />
mit Wissenschaftlern aus den Bereichen Operation Research und Multikriterielle Problemlösung eine<br />
Existenz von Reduktionsmethoden zur Aufwandsreduktion in Rankingvorgängen nicht bestätigt<br />
werden. Hier war lediglich von Dominanzvergleichen die Rede, die, wie bereits erwähnt, eine<br />
Rastersuche über eine vollständige Evaluationsmatrix erfordern.<br />
Gegen die Existenz entsprechender Reduktionsverfahren spricht außerdem die auf Nachfrage<br />
getroffene Aussage von Bertrand Mareschal, ein renommierter Professor im Bereich MCDA und<br />
Mitentwickler von PROMETHEE. Laut seiner Meinung ist die Größe <strong>eines</strong> Problems eher als<br />
unbedeutend einzustufen. Er habe bereits komplexe multikriterielle Problemstellungen mit<br />
mehreren tausend Kandidaten analysiert.<br />
Für die Konzeption des BUW‐Outsourcingnetzwerkes bestehen hingegen Annahmen, auf deren Basis<br />
der Fremddienstleistersuche eine erhebliche Komplexität zugewiesen werden kann, die den Einsatz<br />
<strong>eines</strong> Reduktionsverfahrens dennoch begründet:<br />
Je nach Branche und Auftrag sind viele tausend potentielle Fremddienstleister denkbar.<br />
Es kann vorkommen, dass zu Stoßzeiten eine erhebliche Menge an Suchanfragen aufkommt, die<br />
möglichst in Echtzeit verarbeitet werden muss.<br />
Die Ermittlung von Kriterienausprägungen kann beliebig komplex sein.<br />
6.2. <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> Reduktionsverfahrens auf Basis des<br />
Einzelkriterienvergleiches und einer Entscheidungsheuristik<br />
Ausgangspunkt der inkrementellen Reduktion ist eine leere Evaluationsmatrix, bestehend aus<br />
gewichteten Kriterien und den potentiellen Fremddienstleistern (Kandidaten). Die Ausprägungen, die<br />
die Kandidaten bezüglich der Kriterien aufweisen, sind zunächst unbekannt, können jedoch anhand<br />
der bei der TTP hinterlegten Stammdaten berechnet werden.<br />
Es besteht die Grundannahme, dass die Ermittlung der Kriterienausprägungen sowie die Berechnung<br />
von deren Bedeutung für die Wertigkeit der jeweiligen Kandidaten, gegebenenfalls einen hohen<br />
Rechen‐ sowie Zeitaufwand bedeuten. Da die Suche nach Fremddienstleistern möglichst zeitnah<br />
erfolgen soll, hat die inkrementelle Reduktion zum Ziel, durch eine schrittweise Reduktion von<br />
Kandidaten, möglichst viele Berechnungen einzusparen, ohne die Qualität des Suchergebnisses im<br />
Vergleich zu einer Rastersuche gravierend zu mindern.<br />
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