Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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auftragsbezogenen Kooperationen und soll für eine hohe Sicherheit, eine hohe Zuverlässigkeit sowie<br />
eine effiziente Kooperationsvermittlung sorgen. Eine effiziente Suche nach geeigneten<br />
Kooperationspartnern soll, ähnlich wie bei DIBPM, web‐Pilarcos und ebXML, durch eine zentrale<br />
Speicherung aller zum Kollaborationsaufbau erforderlichen Unternehmensdaten, vor allem der<br />
bedienbaren Geschäfts‐ beziehungsweise Fertigungsprozesse erreicht werden. Im Gegensatz zur<br />
stabilen Plattform der Virtuellen Fabrik wird im BUW‐Outsourcingnetzwerk die Strategie gewählt, alle<br />
Unternehmen, unabhängig von deren Konkurrenzbeziehungen und regionalen Ansässigkeit,<br />
anzusiedeln. Eine Eingrenzung wird, durch entsprechende Matchingprozesse, vor der Bildung der<br />
Kooperation, vorgenommen. Die Einschränkungskriterien werden dabei von den<br />
Netzwerkteilnehmern durch die Anlage obligatorischer Kriterien zur Auftragsannahme festgelegt.<br />
Eine weitere wichtige Komponente, die von bestehenden Netzwerkkonzepten übernommen werden<br />
kann, ist die Verwendung einheitlicher, plattformunabhängiger Standards zur Netzwerkkommunikation<br />
und ‐überwachung. Bezogen auf die vorliegende Arbeit wurde wie bei dem Projekt<br />
DIBPM das Konzept einer plattformunabhängigen Middleware genutzt, die zur Durchführung der<br />
Matchingprozesse auf externer Ebene eigene Datenstrukturen übermittelt. Auf der<br />
Schnittstellenebene zwischen externer und interner Systemebene stellt die Middleware offene<br />
Schnittstellen zur Verfügung, um auf interner Ebene verwendete Datenformate in die Datenstruktur<br />
der Middleware zu überführen. Bezogen auf die Netzwerkkommunikation, für die bereits Standards<br />
bestehen, beispielsweise für die Angebotseinholung sowie Bestellung, sollte die Middleware des<br />
Netzwerkes diese nach Möglichkeit nutzen. Da der Fokus der vorliegenden Arbeit auf den in der<br />
Middleware durchgeführten Matchingprozessen liegt, wurde bei der prototypischen Umsetzung<br />
(siehe Kapitel 7) aus Einfachheitsgründen auf eine Standardbibliothek zur Konvertierung von Java‐<br />
Objekten zu XML‐Strukturen ohne eine zusätzliche Transformation in bestehende Standards<br />
zurückgegriffen.<br />
Für das Monitoring der nach der Fremddienstleisterwahl stattfindenden Auftragsabwicklung stellt<br />
das auf dem Aachener PPS‐Modell 7 basierende Prozessmodell von myOpenFactory, inklusive des<br />
Nachrichtenworkflows, einen geeigneten Ansatz dar. Die Kommunikation findet wie im BUW‐<br />
Outsourcingnetzwerk angedacht über ein zentrales System statt.<br />
Bei der automatisierten Suche nach Fremddienstleistern ist eine schrittweise Reduktion der<br />
Kandidaten erforderlich, um eine möglichst hohe Effizienz zu erzielen (siehe Kapitel 4). Eine dieser<br />
Reduktionsphasen ist die inkrementelle Reduktion anhand optionaler Suchkriterien. Hierbei handelt<br />
es sich um ein multikriterielles Optimierungsproblem, für dessen effiziente und effektive Lösung, im<br />
Rahmen dieser Arbeit, eine Verfahrensentwicklung und ‐analyse durchgeführt wurde (siehe<br />
7 Angaben zum PPS‐Modell können der Quelle [Sch06] entnommen werden.<br />
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