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Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...

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8. Potentiale und Grenzen<br />

Das in dieser Arbeit vorgestellte BUW‐Outsourcingnetzwerk zur Unterstützung der Fremdvergabe<br />

von Fertigungsaufträgen an dynamisch wechselnde Kooperationspartner fokussiert die <strong>Entwicklung</strong><br />

von Unternehmen in Richtung Komplettanbietermarkt. Unternehmen sind heute einem erheblichen<br />

Druck hinsichtlich Innovation und Flexibilität ausgesetzt. Nicht zuletzt durch die Schnelllebigkeit in<br />

der <strong>Entwicklung</strong> der IKT sind Märkte von einem ständigen Wandel betroffen.<br />

Schnelle und vergleichsweise kostengünstige Transportmöglichkeiten sowie 24/7 verfügbare<br />

Angebotsportale und automatisierte Bestellvorgänge sorgen für eine erhebliche Reduktion von<br />

Standortvorteilen und ermöglichen besonders Komplettanbietern hervorragende Marktpositionen<br />

mit weitem Absatzmarkt. Ohne Kooperationen sind KMU langfristig vermutlich nicht in der Lage,<br />

gegenüber dem Angebot und den Innovationsmöglichkeiten großer Unternehmen bestehen zu<br />

können.<br />

Seit dem Ende der 1990er Jahre findet viel <strong>Entwicklung</strong>sarbeit statt, um effiziente Kooperationen<br />

zwischen KMU zu ermöglichen. Im Vordergrund der Forschungsarbeiten und <strong>Entwicklung</strong>en stehen<br />

meist die Vereinheitlichung netzwerkbasierter Kommunikationen zwischen Kooperationspartnern<br />

sowie der Aufbau virtueller Unternehmensstrukturen durch Verknüpfung elektronischer<br />

Dienstleistungen unabhängiger Unternehmen. Den Schwerpunkt bilden meist strategische<br />

Kooperationen, bei denen während der Partnersuche anfallende Transaktionskosten, im Vergleich zu<br />

den Kooperationsleistungen, weniger ins Gewicht fallen.<br />

Für die dynamische und auftragsbezogene Suche nach Kooperationspartnern beziehungsweise<br />

Fremddienstleistern der Fertigungsindustrie, bestehen bisher Vergabeplattformen und<br />

Kapazitätsbörsen, die jedoch über einen geringen Automatisierungsgrad verfügen und bei<br />

Kleinaufträgen schnell zu vergleichsweise hohen Transaktionskosten führen.<br />

Das BUW‐Outsourcingnetzwerk greift auf Kommunikations‐ und Datenstrukturen existierender E‐<br />

Business‐Lösungen zu, hebt sich von vielen der bestehenden Netzwerkkonzepten zur Fremdvergabe<br />

jedoch durch die Integration der Suche interner sowie externer Fertigungsmöglichkeiten und einen<br />

hohen Grad an Automatisierung ab. Die Automatisierung des Netzwerkes ermöglicht die Reduktion<br />

von Transaktionskosten, was besonders bei kleinen Auftragsvolumen zu einem wirtschaftlichen<br />

Vorteil beiträgt. Gegenüber Kooperationskonzepten, die ebenfalls über automatisierte Methoden der<br />

Fremddienstleistersuche verfügen, unterscheidet sich das BUW‐Outsourcingnetzwerk durch seine<br />

Ausrichtung auf die Fertigungsebene.<br />

Eine wesentliche Anforderung an die Suche nach Fertigungsmöglichkeiten, stellt die hohe Varianz an<br />

Produktausführungen sowie Produktionsmöglichkeiten dar. Im BUW‐Outsourcingnetzwerk müssen<br />

diese über die Matchingmethoden erfüllt werden. Die Definition von effizient vergleichbaren<br />

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