Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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Enthält eine Ergebnismenge der Reduktion die gleichen Wertigkeiten wie die Referenzmenge, so<br />
stellt diese bezogen auf das Suchszenario ein optimal erreichbares Ergebnis dar und erhält somit<br />
einen Wertigkeitsindex von 1 (100 %).<br />
Um Aussagen darüber treffen zu können, wie gut die Kandidaten den Satz an Suchkriterien erfüllen,<br />
könnte anstelle von , eine hundertprozentige Erfüllung des Anforderungskataloges in die<br />
Bildung der , einbezogen werden. Für eine Aussage bezüglich der Verfahrensqualität reicht<br />
der Vergleich zur Referenz aus, da ein besseres Ergebnis ohnehin nicht erzielt werden kann. Ein<br />
Vorteil der Berücksichtigung von anstelle des Optimums ist, dass bei dieser Methode eine<br />
Normierung der Wertskala unabhängig der Kenntnis über die Werteskala des zugrundeliegenden<br />
Rankingverfahrens möglich ist. Ist der Wertebereich des angewendeten Verfahrens unbekannt, so<br />
können der beste Wert der Referenz als Maximum (1) und der schlechteste Wert aller<br />
Ergebnismengen als Minimum (0) verwendet werden.<br />
Soll das Optimum hingegen in den Wertigkeitsindex einfließen, so ist zu erwähnen, dass dies nur für<br />
Verfahren möglich ist, deren Wertebereich bekannt ist und deren Optimum nicht variiert. Bei<br />
Verwendung der Aggregationsmethode hat das Optimum beispielsweise den Wert 1. Bei<br />
PROMETHEE II werden hingegen die Wertigkeiten der Kandidaten durch die der anderen Kandidaten<br />
beeinflusst, wodurch ein Optimum nicht klar definierbar ist.<br />
Anwendung der Precision und des Wertigkeitsindizes<br />
Für die Verfahrensanalyse werden zur Qualitätsbestimmung zwei Kennzahlen herangezogen: Die<br />
Precision bezogen auf die Relevanzmenge ( ) sowie der Wertigkeitsindex (). Die Precision<br />
stellt lediglich einen Kontrollwert dar, anhand dessen eine hohe beziehungsweise schlechte Qualität<br />
der Ergebnismenge nur angenommen werden kann. In Kombination mit dem Wertigkeitsindex<br />
ermöglicht die Precision eine Aussage über die Spannweite der Relevanzmenge. Ist die Precision<br />
gering und der Wertigkeitsindex hoch, so kann von einer geringen Spannweite der Referenzmenge<br />
ausgegangen werden. Ist die Precision groß und der Wertigkeitsindex gering, so ist von einer großen<br />
Spannweite der Referenzmenge auszugehen.<br />
Der Wertigkeitsindex liefert ein geeignetes Mittel, um die Qualität einer Ergebnismenge zu<br />
bestimmen. Die Wertigkeit wird dabei in Bezug auf das bestmöglich zu erreichende Ergebnis<br />
ermittelt und stellt eine normierte Kennzahl dar. Somit kann mittels des Wertigkeitsindizes neben<br />
der Qualität einzelner Ergebnismengen auch die Qualität der Verfahren in Hinblick auf Homogenität,<br />
durch den Vergleich von Ergebnismengen variierender Suchszenarien, analysiert werden.<br />
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