Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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Druckproduktion ist ein Schneidprozess zum Beispiel in der Regel vom Druckprozess abhängig, da ein<br />
Bogen erst nach dem Druck in einzelne Nutzen geschnitten werden kann.<br />
Das BUW‐Outsourcingnetzwerk‐Datenmodell verwendet hierzu ein Zuordnungsobjekt, das eine Liste<br />
von Knotenpaaren darstellt. Bezüglich jedes Paares ist sichergestellt, welcher Knoten der Produzent<br />
und welche der Konsument ist. Bezogen auf das Beispiel der Druckindustrie wäre der Druckprozess<br />
der Produzent und der Schneidprozess der Konsument. Der Verarbeitungsbeginn beliebig vieler<br />
Knoten kann von der Fertigstellung beliebig vieler anderer Knoten abhängen. Die Bildung<br />
intransitiver Knotenrelationen ist nicht zulässig.<br />
Abbildung 3‐7: Kardinalität bei der Anlage der Verarbeitungsreihenfolge von Knoten<br />
Um für die Suche nach Routingmöglichkeiten einen möglichst einfachen, jedoch ebenso flexiblen<br />
Algorithmus zur Bestimmung der Prozesssequenz anwenden zu können, ist es von Bedeutung<br />
festzulegen, zwischen welchen Knotentypen die Abhängigkeiten angegeben werden.<br />
Es liegt nahe, dass für die Bestimmung der Prozesssequenz nur die Beziehungen zwischen Prozessen<br />
von Bedeutung sind und es daher ausreicht, Beziehungen auch nur auf Prozessebene anzugeben. Vor<br />
dem Routing sind unter Umständen jedoch noch nicht alle benötigten Prozesse bekannt.<br />
Beispiel 3‐3: Es sei eine Prozessgruppe Coverfertigung gegeben, in der ein Cover gedruckt und auf<br />
Format geschnitten werden soll. Für den Druck können beispielsweise eine Bogenoffsetmaschine und<br />
eine Digitaldruckmaschine zur Verfügung stehen. Der Bogenoffsetdruck benötige hierzu<br />
beispielsweise einen Belichtungsprozess, der Digitaldruck hingegen nicht.<br />
Das Referenzmodell sieht daher vor, dass Abhängigkeiten in der Verarbeitungsreihenfolge nach<br />
Möglichkeit je Hierarchieebene, also auch zwischen mehreren Prozessgruppen oder Prozessgruppen<br />
und Prozessen, angelegt werden können. Ein Beispiel wird in Abbildung 3‐8 aufgeführt.<br />
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