Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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Abbildung 3‐1: Architektur des BUW‐Outsourcingnetzwerkes (basierend auf eSRA)<br />
Die Trennung zwischen interner und externer Systemebene gewährleistet des Weiteren eine höhere<br />
Sicherheit, da Datenzugriffe zwischen interner und externer Ebene klar definiert und entsprechende<br />
Schnittstellen zur Verfügung gestellt werden müssen.<br />
Die TTP dient als zentrale Verwaltungseinheit des <strong>Kollaborationsnetzwerkes</strong>. Sie organisiert die<br />
Kollaborationseinrichtung, zum Beispiel durch den Einsatz von Matchingmethoden zur<br />
auftragsbezogenen Suche nach Fremddienstleistern. Außerdem stellt sie einen Vermittler dar, der<br />
vertrauenswürdig und möglichst anonymisiert mit sensiblen Unternehmensdaten umgeht. Die<br />
Akzeptanz für das Netzwerk soll hierdurch gesteigert werden.<br />
Um ein an der PAS 1074 [Din07, S. 24] orientiertes Sicherheitskonzept zu gewährleisten sollten die<br />
Aspekte Authentifizierung, Autorisierung, Geheimhaltung, Datenintegrität und Nachrichtenquittierung<br />
sichergestellt werden. Der indirekte Nachrichtenfluss zwischen Unternehmen, der durch<br />
die TTP ermöglicht wird, stellt hierfür die Grundlage dar. Die zentrale Verwaltung aller<br />
Kollaborationen ermöglicht beispielsweise die klare Zuordnung von Sendern und Empfängern zu<br />
konkreten Kollaborationsaktivitäten sowie die Plausibilitätsprüfung von Nachrichten in Bezug auf den<br />
jeweiligen Prozessstatus. Weitere Vorteile des indirekten Nachrichtenflusses sind die Möglichkeiten<br />
der Anonymisierung sowie der Datenspeicherung auf dem Verwaltungssystem, beispielsweise zur<br />
Verbesserung von Matchingprozessen für Folgeaufträge.<br />
Um eine möglichst effiziente Suche zu gewährleisten ist es erforderlich, bei der TTP Stammdaten zu<br />
hinterlegen. Hierbei handelt es sich um Daten, die nicht vom Tagesgeschäft abhängen und in der<br />
Regel nur selten angepasst werden müssen. Zu den Stammdaten zählen zum Beispiel Informationen<br />
zum Unternehmensstandort, zur Produktpallette und zum Maschinenpark. Je mehr Daten zentral zur<br />
Verfügung stehen, desto detaillierter lassen sich die Netzwerkteilnehmer differenzieren und desto<br />
seltener muss die TTP auf Fremdsysteme zugreifen. Für einige Methoden wird ein Zugriff auf<br />
Fremdsysteme allerdings nicht zu vermeiden sein. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn dynamische<br />
Daten, zum Beispiel aktuelle Informationen aus der Produktionsplanung, benötigt werden.<br />
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