Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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weiteres lukratives Geschäftsfeld. Im B2B‐Bereich ist E‐Commerce beispielsweise Bestandteil des<br />
E‐SCM, welches bereits unter dem vorherigen Abschnitt vorgestellt wurde. Bei B2C handelt es sich<br />
um „Leistungsaustauschprozesse zwischen Unternehmen (B = Business) und Konsumenten (C =<br />
Consumer).“ [Bae10, S. 85]. Vertriebswege des B2C sind:<br />
Unternehmenseigener E‐Shop (Web‐Shop)<br />
Beteiligung an einem E‐Marktplatz (zum Beispiel Amazon.de)<br />
Betrieb <strong>eines</strong> Subshops (Provision an Web‐Seiten‐Betreiber)<br />
Nutzung einer Auktionsplattform (zum Beispiel eBay)<br />
Der Schwerpunkt des BUW‐Outsourcingnetzwerkes liegt im B2B‐Bereich. Beim auftragsbezogenen<br />
Outsourcing ist dieser zunehmend stark mit dem B2C‐Bereich verknüpft. Zum einen müssen<br />
Kundenanforderungen in die Auftragsbeschreibung einfließen und beeinflussen so die<br />
Fremddienstleistersuche, zum anderen könnte die Suche automatisch durch die Produktanfrage<br />
<strong>eines</strong> Endkunden über ein Web‐Portal angestoßen werden.<br />
Das BUW‐Outsourcingnetzwerk kann außerdem einem Teilbereich des E‐Commerce, dem<br />
E‐Procurement, zugeordnet werden. E‐Procurement umfasst das Sourcing und das Ordering, und<br />
deckt somit die Einkaufsprozesse ab [Koe05]. Im Folgenden wird der Bereich E‐Procurement näher<br />
beschrieben.<br />
E‐Procurement:<br />
Definition: „E‐Procurement unterstützt die strategische und operative Beschaffung derart durch<br />
elektronische Hilfsmittel, dass der Beschaffungsprozess im Hinblick auf die Kenngrößen<br />
Prozesskosten und Prozessergebnis optimal wird.“ [Sto07, S. 17]<br />
Der konventionelle Beschaffungsprozess (siehe Abbildung 2‐1) beruht auf vielen Einzelschritten, die<br />
häufig durch Medienbrüche unterbrochen sind. Nach [Wir01, S. 315 ff.] kann der<br />
Beschaffungsprozess in die drei Phasen Anbahnung (Schritte 1‐3), Aushandlung (Schritte 4‐5) und<br />
Abwicklung (Schritte 6‐9) untergliedert werden. Durch die Verwendung des Internets sollen durch<br />
das E‐Procurement Medienbrüche bei der Beschaffung von nicht selbsthergestellten Produkten oder<br />
Dienstleistungen anhand automatisierter Abläufe vermieden werden [vgl. Bae10, S. 56]. Hierfür ist<br />
die Verwendung von Transaktions‐ und Prozessstandards (siehe hierzu Kapitel 3) von großer<br />
Bedeutung. Die in dieser Arbeit aufgeführten Prozesse des BUW‐Outsourcingnetzwerkes decken<br />
überwiegend die Aushandlung, das heißt die Suche nach geeigneten Fremddienstleistern sowie die<br />
Auftragsbestellung, ab.<br />
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