14.01.2014 Aufrufe

Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...

Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...

Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die in dieser Forschungsarbeit erarbeitete inkrementelle Reduktion geht hingegen von vollständiger<br />

Unwissenheit über Kriterienausprägungen und damit einer leeren Evaluationsmatrix aus. Im<br />

Gegensatz zu den Präferenzwertberechnungen kann die Ermittlung von Kriterienausprägungen<br />

beliebig komplex sein. Wie in dieser Arbeit aufgeführt und analysiert, bestehen Reduktionsverfahren,<br />

die durch eine Reduktion dieser Berechnungen eine erhebliche Effizienzsteigerung von<br />

Suchverfahren, ohne Einbußen in der Qualität des Suchergebnisses, ermöglichen.<br />

Einsatzmöglichkeiten und Relevanz<br />

In dem Fall des BUW‐Outsourcingnetzwerkes werden sicherlich nur wenige Fälle bestehen, in denen<br />

die Berechnungen einzelner Kriterienausprägungen kritische Auswirkungen auf die Dauer des<br />

Suchprozesses haben, da die Grunddaten zur Berechnung, beispielsweise Standortdaten für die<br />

Entfernungsermittlung, bekannt sind. Kritische Aufwandsunterschiede zwischen der Rastersuche und<br />

dem Reduktionsverfahren ergeben sich daher eher bei extrem großen Kandidatenmengen. Je höher<br />

der Aufwand für die Wertermittlung ist, desto geeigneter ist die Verwendung <strong>eines</strong><br />

Reduktionsverfahrens. Somit besteht bereits bei Kandidatenmengen geringer Mächtigkeit die<br />

Möglichkeit einer merklichen, relevanten Effizienzsteigerung.<br />

Grundlegende Bedingung für den Einsatz der vorgestellten inkrementellen Reduktion ist die<br />

Übertragbarkeit der zu lösenden Problemstellung in eine Evaluationsmatrix. Demnach müssen die<br />

Kandidaten und die Kriterien, anhand derer die Kandidaten bewertet werden, sowie die Parameter<br />

dieser Kriterien bekannt sein. Da eine Aggregationsmethode die Basis der Kandidatenreduktion<br />

darstellt, ist für eine repräsentative Problembeschreibung eine gute Kenntnis über die<br />

Problemeigenschaften erforderlich. Fehlt diese Kenntnis, so kann dies zu Fehleinschätzungen bei der<br />

Kriterienparametrisierung führen, die beispielsweise den Bedeutungsverlust hoch priorisierter<br />

Kriterien zur Folge haben können.<br />

Da die Kandidatenreduktion anhand des in dieser Arbeit aufgestellten Reduktionsverfahrens<br />

kriterienweise und nicht kandidatenweise ausgeführt wird, gilt als weitere Randbedingung für deren<br />

Einsatz, dass ein direkter Zugriff auf die zur Berechnung erforderlichen Grunddaten der Kandidaten,<br />

beziehungsweise ein geringer Fixaufwand des Zugriffes besteht. Der Fixaufwand je Kandidaten<br />

bezeichnet den Aufwand, der je Kriterium, unabhängig von den Kriterienmerkmalen, erbracht<br />

werden muss.<br />

Werden die Randbedingungen erfüllt, so gehen die Einsatzmöglichkeiten der inkrementellen<br />

Reduktion über die Zeiteinsparung in rechnergestützten Systemen hinaus, bei denen die zur<br />

Rangbildung erforderlichen Grunddaten der Kandidaten in der Regel bekannt sind. Die<br />

Aufwandseinsparung kann sich ebenfalls auf andere Aufwände beziehen. Entstehen je<br />

182

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!