Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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Frameworks. Diese verwenden zur Datenübertragung das Internet und bedienen sich somit einer<br />
kostengünstigen, standardisierten Übertragungsform und sind für dynamische Kooperationen sowie<br />
KMU und neue Marktformen interessant. Ein weiterer Vorteil dieser XML‐Derivate ist deren<br />
Plattformunabhängigkeit. Sie sind in der Regel schnell in bestehende Systeme integrierbar.<br />
Im Folgenden werden die Standardkategorien für die elektronische Geschäftsabwicklung zwischen<br />
Unternehmen, zum Beispiel innerhalb einer Supply Chain, kurz erläutert und einige Beispiele<br />
vorgestellt. In welchem Bezug die Standards zu dem Konzept des BUW‐Outsourcingnetzwerkes<br />
stehen, wird in Kapitel 3 erläutert.<br />
Identifikationsstandards<br />
Identifikationsstandards dienen der eindeutigen Identifikation von Artikeln beziehungsweise<br />
Produkten. In der Regel wird hierzu die Globale Artikelidentnummer (GTIN, vormals EAN) verwendet.<br />
Dies ist eine weltweit eindeutige Nummer, die eine Handelseinheit in der jeweiligen spezifischen<br />
Ausführung (Größe, Farbe et cetera) identifiziert. Die Identifikation beschränkt sich auf den<br />
Artikeltyp, nicht auf das Exemplar. [Bae10, S. 48 f.]<br />
Der Elektronische Produktcode (EPC) ermöglicht ebenfalls die eindeutige Kennzeichnung von<br />
Objekten. Datenträger für den Code ist meist ein RFID‐Chip. Zur Identifikation von Unternehmen<br />
können DUNS (Data Universal Numbering System) oder alternativ GLN (Global Location Number)<br />
verwendet werden. [Bae10, S. 48 f.]<br />
Klassifikationsstandards<br />
Klassifikationsstandards dienen der einheitlichen Produktklassifizierung (zum Beispiel in<br />
Warengruppen und Untergruppen) und ermöglichen insbesondere einen Produktvergleich am Markt.<br />
Beispiele sind eCl@ss, ETIM, GPC, ProfiCl@ss und UNSPSC. [Bae10, S. 49 f. u. Pro08, S. 5]<br />
Es bestehen viele verschiedene branchenbezogene und branchenübergreifende Standards, die<br />
wiederum nicht einfach miteinander verglichen werden können. Aus diesem Grund sind einige<br />
Projekte entstanden, in denen versucht wird, die Standards zusammenzuführen. Ein Beispiel ist das<br />
Projekt Gen‐ePDC (electronic Product Description and Classification) [Cen06] des CEN (Europäisches<br />
Komitee für Normung).<br />
Katalogaustauschformate<br />
Katalogaustauschformate „[d]ienen der elektronischen Bereitstellung von Produktdaten in<br />
strukturierter Form […]. Beispiele […] sind BMECat, cXML, Datanorm/Eldanorm, PRICAT, RosettaNet<br />
und xCBL“ [Bae10, S. 50 f]. Durch eine standardisierte Struktur können Produktinformationen (Maße,<br />
Farben et cetera) für verschiedene Ausgabemedien bereitgestellt werden [Pro08, S. 5].<br />
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