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Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...

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Als erheblicher Nachteil der Kombination des Reduktionsprinzips Single Criterion mit einem ANF von<br />

0 und der Auffüllentscheidung Lower Deviation ergibt sich aus dem hohen Einfluss, den die<br />

Ausprägungen einzelner Kriterien auf die Reduktion ausüben. Anhand der Betrachtung einzelner<br />

Kriterienausprägungen können nur bedingt Rückschlüsse auf die Gesamtwertigkeit von Kandidaten<br />

getroffen werden. Somit besteht bei der strikten Reduktion auf Basis der Einzelkriterienbetrachtung<br />

eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Eliminierung relevanter Kandidaten. Eine Auflockerung des<br />

Reduktionsprinzips könnte hier Abhilfe schaffen.<br />

Dadurch, dass zum Teil relativ früh gute Kandidaten eliminiert werden, ist zu erwarten, dass die<br />

Reduktion von Kandidaten basierend auf Einzelkriterien auch bei großen Szenarien keine<br />

zufriedenstellenden Ergebnisse bezüglich der Qualität liefert. Anhand weiterer, vor allem größerer<br />

Szenarien, sind die Ergebnisse daher zu überprüfen.<br />

Ebenfalls ist für die Auffüllungsmethoden PROMETHEE II sowie Aggregation anhand größerer<br />

Testszenarien zu analysieren, wie sich die Ermittlung der Gesamtwertigkeiten auf den<br />

Verfahrensaufwand auswirkt und ob dieser in einem großen Suchraum vertretbar ist.<br />

Auswirkungen der Erhöhung des Parameters ANF<br />

Eine Möglichkeit, den Einfluss der Ausprägung einzelner Kriterien auf den Reduktionsprozess<br />

abzuschwächen, ist die Werterhöhung des Parameters ANF. Bezogen auf das Testszenario der<br />

Testphase I werden bei einem ANF von 1 alle relevanten Kandidaten ermittelt. Ein Rollback wird nicht<br />

durchgeführt, da die Zielmächtigkeit nicht unterschritten wird. Die Ergebnismenge beinhaltet<br />

neben den relevanten Kandidaten allerdings ebenfalls viele irrelevante Kandidaten, die den Aufwand<br />

der an den Reduktionsprozess anschließenden Rangbildung erhöht. Des Weiteren sind bei jedem<br />

Reduktionsschritt relativ viele Kandidaten zu prüfen. Eine Erhöhung des Parameters ANF scheint<br />

daher zu einer erheblichen Reduktion der Effizienz zu führen. Um die Auswirkungen des Verfahrens<br />

besser einschätzen zu können, sind weitere Testläufe, vor allem anhand größerer Testszenarien,<br />

erforderlich.<br />

Reduktion per Einzelkriterienvergleich unter Berücksichtigung der Entscheidungsheuristik<br />

IR A‐E 1.A<br />

In der Testphase I wurde die Reduktion per Einzelkriterienbetrachtung in Kombination mit der<br />

Heuristik zur Rollbackentscheidung IR A‐E 1.A lediglich mit den Rollbackmethoden Top‐Down,<br />

PROMETHEE II und Aggregation durchgeführt. Als Parameter wurden aufgrund der geringen<br />

Mächtigkeit der Eingangsmenge , ein BIF von 1,5 und ein HPF von 0,5 gewählt.<br />

Im Unterschied zur Rollbackentscheidung Lower Deviation bedingt IR A‐E 1.A nicht zwingend den<br />

Abbruch des Reduktionsprozesses und führt somit zu einer Abschwächung des Reduktionsverhaltens.<br />

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