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Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...

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Auswertung<br />

In den meisten Testfällen führt das Ignorieren der Alternativwerte zu besseren (zwischen 0,0001 und<br />

0,0392 höheren) bis hin zu viel besseren (zwischen 0,0481 und 0,1089 höheren) Wertigkeitsindizes<br />

der Ergebnismengen, als wenn diese berücksichtigt würden. Besonders zwischen den Varianten B<br />

und C der Rollbackentscheidungsmethoden IR A‐E in den Versionen 2 und 3 treten gehäuft<br />

erhebliche Differenzen in der Wertigkeit auf. Wird durch die Vernachlässigung der Alternativwerte<br />

ein schlechteres Ergebnis erzielt, so ist der Unterschied bezüglich der Wertigkeitsindizes in der Regel<br />

vernachlässigbar. Eine Ausnahme stellen die Ergebnisse der Verfahren dar, die als Rollbackentscheidungsmethode<br />

Lower Deviation verwenden. Durch das Ignorieren der Alternativwerte wurde<br />

bei Anwendung des Verfahrens SC (0) – LD – Agg auf das Szenario ,, ein um 0,1514<br />

schlechterer Wertigkeitsindex erzielt, als mit Berücksichtigung der Alternativwerte. Dies ist jedoch<br />

darauf zurückzuführen, dass in diesem Fall die Reduktion ohne Berücksichtigung der Alternativwerte<br />

sehr früh abgebrochen wird, wohingegen bei Berücksichtigung der Alternativwerte genügend<br />

Kandidaten zurückgeholt werden, um weitere Reduktionsschritte durchführen zu können. Zusätzlich<br />

handelt es sich hierbei um Alternativwerte zu einem hoch priorisierten Kriterium. Es ist daher davon<br />

auszugehen, dass bei dem Rollback keine Kandidaten zurückgeholt wurden, die eine extrem<br />

schlechte Gesamtwertigkeit aufweisen.<br />

Die Berücksichtigung von Alternativwerten führt nur selten zu einer höheren Qualität der<br />

Ergebnismenge. Zu erklären ist dies an der Tatsache, dass bei der Anwendung von Alternativwerten,<br />

den Ausprägungen <strong>eines</strong> einzelnen Kriteriums eine höhere Bedeutung zugewiesen wird, als den<br />

temporären Gesamtwertigkeiten der Kandidaten. Auf die Berücksichtigung von Alternativwerten sind<br />

demnach die Nachteile des Reduktionsprinzips Single Criterion übertragbar. Je niedriger die Priorität<br />

des geprüften Kriteriums ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Prüfung dessen<br />

Alternativwertes auf die Gesamtwertigkeit der Kandidaten schließen lässt. Eine Berücksichtigung der<br />

temporären Gesamtwertigkeiten lässt hingegen bessere Schlussfolgerungen bezüglich der<br />

Gesamtwertigkeit zu, da im niedrigen Prioritätsbereich mehr Kriterien berücksichtigt werden, als im<br />

hochpriorisierten Bereich.<br />

Ein Vergleich der Szenarien ,, und ,, lässt die Schlussfolgerung zu, dass schlechtere<br />

Werte durch Verwendung von Alternativwerten häufiger aufzutreten scheinen, je geringer die<br />

angestrebte Gesamtreduktion ist. Dies liegt daran, dass mit Verringerung der Gesamtreduktion auch<br />

die Wahrscheinlichkeit zunimmt, dass häufiger ein Rollback durchgeführt wird. Dies führt dazu, dass<br />

mehr Alternativwerte berücksichtigt werden.<br />

Werden Alternativwerte bei Prüfung des letzten Kriteriums beziehungsweise beim Rollback mit<br />

eingeleitetem Abbruch berücksichtigt, so kann der erzielte Wertigkeitsindex nicht besser sein, als<br />

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