Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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myOpenFactory<br />
Bei myOpenFactory handelt es sich um einen in der PAS 1074 beschriebenen Prozess‐ sowie<br />
Transaktionsstandard mit Nachrichtenworkflow für die überbetriebliche Abwicklung von Aufträgen<br />
und Projekten. Ursprünglich wurde der Standard für den Anlagen‐ und Maschinenbau konzipiert,<br />
kann jedoch branchenübergreifend eingesetzt werden. Angebotseinholung, Leistungserbringung und<br />
Rechnungsstellung sowie der hierzu erforderliche Nachrichtenworkflow, beispielsweise zur Projektüberwachung,<br />
werden standardisiert beschrieben. Der Transaktionsstandard ist an EDIFACT<br />
angelehnt, basiert jedoch auf XML und ist für KMU ausgelegt. Das Konzept soll im Vergleich zu ebXML<br />
eine „kurzfristige und kostengünstige Implementierung“ [Din07, S. 2] ermöglichen. Die Infrastruktur<br />
und der Nachrichtenfluss können der Abbildung 2‐10 entnommen werden. [Din07]<br />
Abbildung 2‐10: Infrastruktur von myOpenFactory [Din07, S. 23]<br />
web‐Pilarcos<br />
Bei web‐Pilarcos handelt es sich um ein Projekt, das durch die Nutzung einer plattformunabhängigen<br />
Softwarearchitektur (durch die Verwendung einer Middleware) sowie festgelegter, teilweise<br />
automatisierter Prozessabläufe und Nachrichtenflüsse versucht, Abläufe von Kollaborationsgründungen<br />
zu vereinfachen und deren Kosten zu reduzieren.<br />
Ein wesentlicher Kern des Konzeptes liegt in einem vertragsbasierten Monitoring der Prozessabläufe<br />
und der dynamischen Neuordnung einer Kollaboration, sofern Fehlverhalten gegenüber<br />
Vertragsvereinbarungen der bestehenden Kollaboration registriert werden. Zur Ermittlung von<br />
Vertragsverstößen werden alle für den Vertrag relevanten Aktivitäten durch das Monitoring erfasst<br />
und als Meta‐Informationen gespeichert. Zur Erfassung der relevanten Informationen wird zum Teil<br />
über Protokolle auf die internen Systeme der Kollaborationspartner zugegriffen. Die Neuordnung<br />
kann hierbei Vertragsanpassungen aber auch die Bildung einer vollständig neuen Kollaboration mit<br />
neunen Teilnehmern bedeuten.<br />
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