Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ein Verfahren ist umso effizienter, je geringer der zeitliche Aufwand ist, den es zur Verarbeitung der<br />
ihm gestellten Aufgabe benötigt.<br />
Da die Rechenzeit allerdings von den genutzten Rechensystemen und deren Auslastung abhängt, ist<br />
die Differenz zwischen der Durchlaufzeit der Rastersuche und der Durchlaufzeit <strong>eines</strong> Rankings mit<br />
Verwendung einer Reduktion keine geeignete Kennzahl zur Effizienzbestimmung. Alternativ kann der<br />
Aufwand über die Menge und Art der durchgeführten Berechnungen bestimmt werden. Es gibt zwei<br />
charakteristische Arten von Berechnungen. Zum einen müssen die Kriterienausprägungen der<br />
Fremddienstleister ermittelt werden (folgend auch als Kriterienwertberechnungen bezeichnet). Zum<br />
anderen ist zu berechnen, wie diese Ausprägungen die Präferenzfunktionen der Kriterien erfüllen.<br />
Einen hohen Einfluss auf den Rechenaufwand weist die Durchführung von Kriterienwertberechnungen<br />
auf, da diese beliebig komplex sein können (siehe hierzu das Beispiel 4‐1). Als<br />
Kennzahl zur Effizienzbestimmung wird daher das Verhältnis der Menge an Berechnungen der<br />
Kriterienausprägungen während der Reduktion (∑ ) zu der Menge an Berechnungen<br />
während der Rastersuche (∑ ) gesetzt. Die Effizienz ergibt sich aus der Differenz zwischen 1<br />
und dem Quotienten zwischen den beiden Berechnungshäufigkeiten.<br />
1 ∑ <br />
∑ <br />
Ein Wert von 1 bedeutet eine Berechnungseinsparung von 100 %. Ein negativer Wert bedeutet<br />
hingegen, dass der Reduktionsprozess mehr Berechnungen erfordert als die Rastersuche. In der<br />
Auswertung werden die Werte in Prozent angegeben.<br />
Aufgrund einfacher Rechenoperationen kann davon ausgegangen werden, dass die Menge an<br />
Präferenzwertberechnungen keine erhebliche Anforderung an heutige Rechensysteme stellt. Eine<br />
Ausnahme stellen die Präferenzwertberechnungen der Outrankingmethoden dar. Da diese zwischen<br />
allen Kandidatenpaarungen vorgenommen werden, ist deren Anzahl je Kriterium im Quadrat höher<br />
als bei Verfahren, die die Präferenzbeziehungen je Kandidat separat ermitteln. Da sich die<br />
analysierten Outrankingmethoden im Laufe der Verfahrensanalyse (siehe Abschnitt 6.6) als für das<br />
BUW‐Outsourcingnetzwerk ungeeignet herausgestellt haben, wurde die Effizienz hinsichtlich der<br />
Präferenzwertberechnungen ( ) lediglich während der ersten Testphase berücksichtigt.<br />
1 ∑ <br />
∑ <br />
6.4.2. Kennzahlen zur Bestimmung der Qualität beziehungsweise Effektivität<br />
Das effizienteste Reduktionsverfahren nutzt nichts, wenn es nicht effektiv ist, dessen Ergebnis also<br />
keine zufriedenstellende Qualität aufweist. Für die Qualitäts‐ beziehungsweise<br />
104