Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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Kapitel 6). Diese Verfahrensentwicklung und ‐analyse bildet den wissenschaftlichen Schwerpunkt<br />
dieser Arbeit.<br />
3.3. Modell der für die Matchingprozesse erforderlichen Daten<br />
Den Kern des BUW‐Outsourcingnetzwerkes stellen die Matchingmethoden der Kollaborationsaufbauphase<br />
zur Ermittlung geeigneter Fremddienstleister dar. Für die Ermittlung von<br />
Fertigungsmöglichkeiten sind standardisierte Strukturen zur Auftragsbeschreibung sowie zur<br />
Beschreibung von Verarbeitungsressourcen erforderlich. Die Verarbeitungsressourcen stellen das<br />
Pendant zu den Prozessanforderungen des Auftrages dar.<br />
Zur Optimierung der Suche, zum Beispiel hinsichtlich Kundenanforderungen und Effizienz, sind<br />
weitere Datenstrukturen erforderlich. Hierzu gehören die Produktklassifizierung zur frühzeitigen<br />
Eingrenzung potentieller Fremddienstleister sowie die Verwendung klar strukturierter obligatorischer<br />
sowie optionaler Suchkriterien.<br />
Um eine möglichst effiziente Suche nach Fremddienstleistern zu ermöglichen, sollten möglichst viele<br />
Matchingprozesse (siehe Kapitel 4) direkt über das System der TTP stattfinden. Für effiziente<br />
Suchvorgänge sollten demnach für die Matchingprozesse erforderliche Stammdaten der<br />
Netzwerkteilnehmer, also Nutzerdaten, die keinen ständigen Änderungen unterliegen [vgl. Gab13],<br />
auf dem System der TTP hinterlegt werden. Dabei ist sicherzustellen, dass Änderungen dieser Daten<br />
stets der TTP mitgeteilt werden. Außerdem sollten die Outsourcingaktivitäten der Nutzer zum Zweck<br />
der Auswertbarkeit für die Optimierung zukünftiger Netzwerkprozesse gespeichert werden.<br />
In der Produktionsplanung ist für die Kapazitätsprüfung und Auftragseinplanung neben der Prüfung<br />
der benötigten Maschinenverfügbarkeit die Prüfung der Material‐ und der Personalverfügbarkeit<br />
erforderlich. Zur Vereinfachung der Konzeptentwicklung des BUW‐Outsourcingnetzwerkes wurde der<br />
Fokus der Kapazitätsprüfung auf die Verarbeitungsressourcen gelegt. Material und Personal werden<br />
in erster Näherung als im ausreichenden Umfang vorhanden angenommen. Materialeigenschaften,<br />
die nicht die Warenwirtschaft, sondern Produktanforderungen betreffen und die Auswahl an<br />
Verarbeitungsressourcen daher einschränken, beispielsweise die Substratdicke, werden über ein<br />
Eigenschaftenmodell an die entsprechenden Produktknoten beziehungsweise Ressourcen angefügt.<br />
Zur einfachen und flexiblen Spezifikation von Maschinen, Prozessen und Produkten sowie deren<br />
Eigenschaften und Funktionsweisen, wurde das in [Hem09] beschriebene Eigenschaftenmodell<br />
angelegt. Das entwickelte Modell erlaubt eine flexible Strukturerweiterung der Datenschicht. Das<br />
Eigenschaftenmodell ist das Kernstück des Datenmodells und wird daher im Folgenden näher<br />
behandelt. Des Weiteren werden die Strukturen für Auftragsdaten und Ressourcen sowie deren<br />
Zuordnung zueinander näher beschrieben, die stark mit dem Eigenschaftsmodell verknüpft ist.<br />
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