Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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wenn der Alternativwert vernachlässigt und ein eventuell erforderlicher Rollback per Aggregation<br />
durchgeführt würde. Bei Anwendung <strong>eines</strong> Alternativwertes besteht vielmehr die Gefahr, dass der<br />
Wertigkeitsindex verschlechtert wird, da mit Berücksichtigung des Alternativwertes Kandidaten in<br />
Bezug auf ein in der Regel niedrig priorisiertes Kriterium zurückgeholt werden. In den durchgeführten<br />
Tests war dieser Zusammenhang häufig für einen erheblich schlechteren Wertigkeitsindex<br />
verantwortlich.<br />
Fazit zur Testphase III<br />
Aus den Testergebnissen kann geschlossen werden, dass die Berücksichtigung von Alternativwerten<br />
eher einen negativen Effekt ausübt. Neben den Effekten bezüglich der Qualität der<br />
Reduktionsergebnisse, führt die Berücksichtigung von Alternativwerten in der Regel außerdem zu<br />
einem höheren Aufwand bezüglich Präferenzwertberechnungen und Datenabfragen. Außerdem wird<br />
durch die Angabe von Alternativwerten die Komplexität der Kriteriendefinition erhöht.<br />
6.6.5. Testphase IV: Aufwandsanalyse<br />
Ziel der Testphase IV war eine allgemeingültige Abschätzung der Aufwände zur Anwendung der<br />
Reduktionsverfahren, auch bezüglich Reduktionsszenarien mit erheblicher Kandidatenreduktion.<br />
Zwecks Allgemeingültigkeit und Berücksichtigung der Variabilität von Kriterienzusammenstellungen,<br />
wurde auf die Anwendung von Kriteriensets mit definierten Kriterienbasen verzichtet. Stattdessen<br />
wurden Worst‐ und Best‐Case‐Szenarien mit folgenden Eigenschaften entwickelt:<br />
Es wurde ein linearer Anstieg der Kriterienprioritäten angenommen. Bei vier Kriterien ergaben<br />
sich beispielsweise die Prioritäten 4 (= 4/10), 3 (= 3/10), 2 (=2/10) und 1 (=1/10).<br />
Da in Testphase III ermittelt wurde, dass die Verwendung von Alternativwerten eher zu einer<br />
Qualitätsminderung der Reduktion führt, wurden Kriterien ohne Alternativwerte angenommen.<br />
Es wurde angenommen, dass jedes Kriterium das gleiche Reduktionspotential besitzt. Im besten<br />
Fall wurde eine Reduktion von abgerundet 75 % je Kriterium, im schlechtesten Fall eine Reduktion<br />
von abgerundet 25 % angenommen.<br />
Um den Aufwand sowohl bezüglich kleiner als auch bezüglich großer Reduktionsmengen<br />
analysieren zu können, wurden Inputmengen mit einer Mächtigkeit von 50, 100 und 100.000<br />
Kandidaten sowie eine gewünschte Mächtigkeit der Outputmenge ( ) von 10 Kandidaten<br />
angenommen.<br />
Es wurde die Effizienz der folgenden Reduktionsverfahren im Vergleich zu einer Rastersuche per<br />
Aggregation verglichen:<br />
Aggregation [Potential] – None – None<br />
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