Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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einer Rastersuche per PROMETHEE II Reduktionsverfahren in der Regel zu einem guten Ergebnis,<br />
die anhand der Aggregation ermittelte temporäre Gesamtwertigkeiten berücksichtigen.<br />
Die in Testphase I konstruierten Reduktionsverfahren basieren auf einem relativ kleinen<br />
Suchszenario, für welches die Eigenschaften der Kandidaten so zusammengestellt wurden, dass<br />
möglichst alle Charakteristiken der Kriterien sowie der Reduktionsverfahren zum Einsatz kommen,<br />
getestet und nachvollzogen werden können.<br />
Für eine Aussage über die jeweiligen Verfahrensauswirkungen bei größeren, hinsichtlich der<br />
Fremddienstleistersuche realistischeren Reduktionsszenarien ist es sinnvoll, über das Testszenario<br />
aus Testphase I hinaus, weitere Testszenarien mit angereicherten Kandidatenmengen und<br />
variierenden Kriterienparametrisierungen zu analysieren. Anhand dieser Analysen sollen die<br />
Erkenntnisse aus der Testphase I auf Stabilitäten bezüglich der Qualität sowie des Aufwandverhaltens<br />
verifiziert werden.<br />
Neben der Erweiterung der Testszenarien ist eine Anpassung der Kennzahlen zur<br />
Verfahrensbewertung erforderlich. Die Precision reicht in Kombination mit den gefundenen Rängen<br />
des globalen Optimums nicht aus, um die Qualität der Ergebnismengen zu bewerten. Als<br />
Schwachpunkt der Auswertungsmethodik hat sich herausgestellt, dass diese weder die Wertigkeiten<br />
der Kandidaten, noch deren Verteilung in der Eingangsmenge berücksichtigt. Es ist beispielsweise<br />
denkbar, dass Kandidaten relevante Wertigkeiten besitzen, obwohl diese nicht Teil des globalen<br />
Optimums sind. Ebenso können im globalen Optimum irrelevante Kandidaten enthalten sein.<br />
6.6.3. Testphase II: Verfahrensanwendung auf größere Szenarien<br />
Die Komplexität der in der Testphase II angewendeten Testszenarien sowie die Menge der<br />
Reduktionsverfahren erforderten die Implementierung <strong>eines</strong> Evaluationstools für die inkrementelle<br />
Reduktion. Mit dem Evaluationstool ist die Anwendung unterschiedlicher Reduktionsverfahren auf<br />
verschiedene Suchszenarien sowie die Ausgabe von Kennzahlen zur Analyse der Verfahrenseignung<br />
möglich. Das in die Testplattform OpenFred implementierte Evaluationstool wird in Kapitel 7 näher<br />
erläutert.<br />
Aufgrund der Menge an Verfahren und Möglichkeiten der Parametrisierung wurde die Analyse in<br />
Testphase II zunächst auf zwei parametrisierte Kriteriensets ( und ), zwei Eingangsmengen mit<br />
einer Mächtigkeit von 45 beziehungsweise 1000 Kandidaten sowie einer angestrebten<br />
Zielmächtigkeit von zehn Kandidaten beschränkt. Zur Aufstellung der Kriteriensets wurde das Set aus<br />
Testphase I im Evaluationstool angelegt und parametrisiert. Verändert wurden die Prioritäten sowie<br />
die Basenwerte der Kriterien Entfernung und Bewertung. Dem Kriterium Entfernung wurde<br />
außerdem ein Alternativwert zugewiesen (siehe Tabelle 6‐4).<br />
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