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Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...

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Ein wesentliches Konzept in Hinblick auf die Automatisierung von Populationsvorgängen ist die<br />

zentrale und standardisiert strukturierte Datenhaltung von Angebots‐ und Anfrageinformationen.<br />

Das Framework ebXML nutzt hierzu eine zentrale Verwahrungseinheit, das Repository. In dieser<br />

werden allgemeine, nicht auftragsbezogene und von allen Netzwerkteilnehmern abrufbare<br />

Angebots‐ und Bedürfnisprofile der Netzwerkteilnehmer abgelegt. Hierbei handelt es sich um<br />

Prozessbeschreibungen angebotener Services sowie um Informationen, die Anforderungen im<br />

elektronischen Geschäftsverkehr betreffen. Im Gegensatz zum BUW‐Outsourcingnetzwerk liegt der<br />

Fokus von ebXML nicht auf der Suche nach passenden Partnern hinsichtlich deren<br />

Fertigungsfähigkeiten, sondern in Bezug auf deren E‐Business‐Kompatibilität. Das Framework regelt<br />

hierbei die barrierefreie Kommunikation. Die auftragsbezogene Population findet durch eine<br />

manuelle Einigung potentieller Kooperationspartner statt und die in den Angebots‐ und<br />

Bedürfnisprofilen hinterlegten Prozessstrukturen beziehen sich auf Dienstleistungsprozesse geringer<br />

Komplexität.<br />

Die Projekte web‐Pilarcos und DIBPM stellen durch Verwendung einer Middleware die Kompatibilität<br />

zwischen den Netzwerknutzern sicher. Der Fokus des Projektes web‐Pilarcos liegt in der<br />

dynamischen, zum Teil automatisierten Population, Kontrolle und gegebenenfalls Neuordnung von<br />

Kollaborationen. Neben den angebotenen Services der Netzwerkteilnehmer werden ebenfalls die<br />

konkreten Kollaborationsanforderungen zentral abgelegt. Ein Matching zwischen Angeboten und<br />

Kollaborationsanforderungen ermöglicht eine automatisierte Auswahl potentiell agierender<br />

Kollaborationen. Hinsichtlich der automatisierten Population liegt bei web‐Pilarcos und DIBPM der<br />

wesentliche Unterschied zum BUW‐Outsourcingnetzwerk in den zur Beschreibung von Angebot und<br />

Anforderung verwendeten Datenstrukturen. Bei den Diensten, die durch web‐Pilarcos und DIBPM<br />

während der Population verglichen werden, handelt es sich um Dienstleistungsprozesse geringer<br />

Komplexität, jedoch nicht um konkrete Beschreibungen von Fertigungsmöglichkeiten.<br />

Des Weiteren setzen die Projekte im Gegensatz zum BUW‐Outsourcingnetzwerk auf das reine<br />

Matching von Prozessstrukturen. Eine automatisierte und effiziente Suche nach Fremddienstleistern<br />

im Fertigungsbereich erfordert jedoch weitergehende Datenstrukturen, beispielsweise<br />

Ressourceneigenschaften und ‐typen, mit denen Anforderungen an die Fertigung sowie das Angebot<br />

an Fertigungsmöglichkeiten beschrieben werden. Dies ist besonders der Fall, wenn viele<br />

Produktvarianten und Produktfertigungsmöglichkeiten bestehen. Zu allen Produkten alle möglichen<br />

Prozessmodelle anzulegen ist nicht effizient. Außerdem werden im Fertigungsbereich<br />

Fremddienstleister nicht allein anhand derer potentiellen Eignung zur Produktfertigung ausgewählt.<br />

Vielmehr müssen neben der Produktionsfähigkeit auch die Produktionsverfügbarkeit sowie<br />

konsumentenspezifische Kriterien wie beispielsweise Preis, Qualität und Termintreue berücksichtigt<br />

werden. Das im BUW‐Outsourcingnetzwerk durchgeführte Matching setzt daher nicht auf ein r<strong>eines</strong><br />

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