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Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...

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Die indirekte Kommunikation über die TTP sorgt während der Kollaborationsaufbauphase für einen<br />

gewissen Grad an Anonymität und somit Gleichberechtigung der Netzwerkteilnehmer. Sofern nicht<br />

anhand der Suchkriterien explizit erwünscht, werden Teilnehmer nicht nach deren Aufstellung<br />

beziehungsweise Präsentation am Markt ausgewählt, sondern anhand derer auftrags‐ und<br />

suchkriterienbezogenen Eignung. Ungewollte Informationsvergaben, beispielsweise an die direkte<br />

Konkurrenz, können durch Festlegung obligatorischer Kriterien, sowohl durch den outsourcenden<br />

Betrieb als auch durch die Fremddienstleister, vermieden werden.<br />

Eine durchgängige indirekte Kommunikation über die TTP ist nur bedingt möglich, da in der<br />

Ausführungsphase direkte Kommunikationswege, zum Beispiel zur Umsetzung kurzfristiger<br />

Auftragsänderungen, erforderlich sein können. Die Überwachung dieser Kommunikation sowie die<br />

Aktualisierung von beispielsweise Vertragsvereinbarungen durch die TTP erfordern hier tiefgreifende<br />

Schnittstellen zur internen Systemebene der Netzwerkteilnehmer.<br />

Grenzen hinsichtlich der Outsourcinganforderungen<br />

Die Anwendung <strong>eines</strong> flexibel erweiterbaren Eigenschaftenmodells, auf das wesentliche Phasen der<br />

Fremddienstleistersuche im BUW‐Outsourcingnetzwerk basieren, sowie die Verwendung<br />

allgemeingültiger Matching‐ und Datenstrukturen, ermöglichen einen branchenunabhängigen<br />

Einsatz. Wesentlich für eine einfache Implementierung und Anpassung der von den<br />

Fremddienstleistern angebotenen Fertigungsmöglichkeiten ist, dass diese nicht durch<br />

Prozessbeschreibungen, sondern durch Ressourcen und deren Eigenschaften definiert werden.<br />

Einschränkungen können hinsichtlich der standardisierten Beschreibung der Auftragsstrukturen,<br />

aufgrund der Verwendung definierter Kommunikationswege und Prozessabläufe sowie des hohen<br />

Automatisierungsgrades der Suche nach Fertigungsmöglichkeiten, bestehen. In Netzwerken kann es<br />

außerdem immer zu Konflikten kommen, die sich nicht über Automatismen regeln lassen. Je<br />

komplexer die Auftragsstrukturen sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von<br />

Problemen, beispielsweise durch Fehlinterpretationen.<br />

Weiter kann es sein, dass die Überführung von Auftragsanforderungen in die von der Middleware<br />

benötigte Auftragsstruktur gegebenenfalls nicht ohne weiteres vollautomatisiert möglich ist. Die<br />

erforderlichen Anpassungen wirken der angestrebten Einsparung von Transaktionskosten entgegen.<br />

Je einfacher die Auftragsstrukturen sind, desto geringer ist der Aufwand.<br />

Weiter besteht eine Einschränkung hinsichtlich der Suchkriterien zur Fremddienstleistereingrenzung.<br />

Diese können zwar prinzipiell beliebig gewählt werden, erfordern jedoch eine Implementierung derer<br />

Ausprägungsermittlung und können daher nicht von den Nutzern angelegt werden. In der Regel<br />

findet die Implementierung in der Logikschicht des Systems statt. In einigen Fällen reicht eine<br />

Parametrisierung in der Datenschicht aus. Weiter müssen die komplementären Daten von den<br />

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