Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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2. E‐Business: Der elektronische Geschäftsverkehr<br />
Definition: „Unter elektronischem Geschäftsverkehr (E‐Business, Electronic Business) wird jede Art<br />
von wirtschaftlicher Tätigkeit auf der Basis computergestützter Netzwerke (insbesondere des<br />
Internets) verstanden. Neben Transaktionen zwischen verschiedenen Wirtschaftssubjekten umfasst<br />
der Begriff auch Transaktionen innerhalb kooperierender Systeme und unternehmensinterne<br />
Systeme im Back End […]. Elektronischer Handel beschränkt sich hingegen auf marktliche<br />
Transaktionen und kann insofern als ein Teilbereich des elektronischen Geschäftsverkehrs<br />
angesehen werden.“ [Aus06, S. 24]<br />
In diesem Abschnitt soll zunächst ein Überblick über die in Bezug auf E‐Business stattgefundenen<br />
<strong>Entwicklung</strong>en im Geschäftsverkehr und grundlegende Formen des elektronischen Geschäftsverkehrs<br />
gegeben werden. Außerdem wird eine Einordnung des BUW‐Outsourcingnetzwerkes in den<br />
Gesamtkontext des elektronischen Geschäftsverkehrs vorgenommen und Standards sowie Konzepte<br />
vorgestellt, die in Bezug auf das BUW‐Outsourcingnetzwerk von Bedeutung sind.<br />
2.1. Formen von E‐Business<br />
Die rasante <strong>Entwicklung</strong> in der Informations‐ und Kommunikationstechnologie (IKT) hat ab Mitte des<br />
20. Jahrhunderts zu erheblichen Änderungen im Geschäftsverkehr geführt. Die Verwendung der<br />
Informationstechnologie erlaubt zunehmend die Aufweichung von Unternehmensgrenzen. Das<br />
Potential des E‐Business wird heute besonders im Handel genutzt, wobei der Einsatz in vielen Fällen<br />
die Ausschaltung des Zwischenhandels (= Disintermediation) zur Folge hat. Jedoch sind auch neue<br />
Vermittlungsformen (= Intermediation) wie zum Beispiel der automatisierte Preisvergleich<br />
entstanden [Bae10, S. 1 f]. Durch die Verwendung von E‐Business‐Technologien erwartete Vorteile<br />
im Geschäftsverkehr sind unter anderem:<br />
Steigerung der Effizienz<br />
Erhöhung der Transparenz<br />
Verbesserung der Flexibilität<br />
Laut einer im Jahr 2010 veröffentlichten Studie von Berlecon Research, die von PROZEUS, einem<br />
Förderprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), durchgeführt wurde,<br />
setzte zu diesem Zeitpunkt circa die Hälfte der deutschen Unternehmen E‐Business ein, wobei<br />
E‐Business in dieser Studie als Dachbegriff definiert wurde, „der alle Formen des automatisierten und<br />
computergestützten Datenaustauschs innerhalb von Unternehmen und zwischen Geschäftspartnern<br />
(B2B) über elektronische Netze zusammenfasst“ [Sch10, S. 256]. Anhand der Studie konnte ebenfalls<br />
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