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Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...

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E‐Ordering<br />

Unter Ordering wird die operative Beschaffung, also die Abwicklung einer Bestellung bei einem<br />

ausgewählten Lieferanten verstanden [Sto07, S. 9]. Kostentreiber im Ordering sind die Prozesskosten<br />

[Sto07, S. 18]. Ziel des E‐Ordering ist daher, Kosten durch die Automatisierung der<br />

Beschaffungsprozesse zu reduzieren [vgl. Bae10, S. 54].<br />

Die Beschaffungsprozesse, die mittels des BUW‐Outsourcingnetzwerkes abgedeckt werden sollen,<br />

betreffen nicht die gängigen Prozesse zur Bestellung von Allgemeingütern, wie zum Beispiel des<br />

Bürobedarfes, sondern Prozesse zur Beschaffung von Fremd(dienst)leistungen. Es geht somit nicht<br />

um ein möglichst gutes Verhältnis zwischen innerbetrieblichen Beschaffungsaufwand und Güterpreis.<br />

Das BUW‐Outsourcingnetzwerk behandelt zwei Arten von Fremd(dienst)leistungen:<br />

Diejenigen Leistungen, die das Unternehmen auch selbst durchführen könnte, da die<br />

notwendigen Produktionsmittel bestehen. Hier ist eine dynamische Kooperation mit Blick auf den<br />

Preis wahrscheinlich.<br />

Diejenigen Leistungen, die vom Unternehmen aus Mangel an Produktionsmitteln nicht selbst<br />

erbracht werden können. Hier ist es durchaus vorstellbar, dass strategische Entscheidungen einen<br />

hohen Einfluss haben und somit auch strategische, langfristige Kooperationen entstehen.<br />

Das Konzept lässt sich nicht eindeutig einem der Bereiche E‐Sourcing oder E‐Ordering zuordnen.<br />

Vielmehr werden sowohl die strategischen als auch die operativen Beschaffungsaufgaben abgedeckt.<br />

Hierbei bezieht sich die strategische Ausrichtung nicht auf die Auswahl <strong>eines</strong> langfristigen<br />

Fremddienstleisters, sondern auf die Ausrichtung des Unternehmens, zum Beispiel die Konzentration<br />

auf das Kerngeschäft oder die Erweiterung des Angebotsspektrums. Als Beschaffungswege werden<br />

Konzepte des E‐Ordering genutzt, um durch einen hohen Grad an Automatisierung und somit der<br />

Reduktion von Transaktionskosten die Rentabilität dynamischer Kooperationen zu erhöhen.<br />

Wichtiger Bestandteil des BUW‐Outsourcingnetzwerkes ist die Bereitstellung <strong>eines</strong> Marktplatzes und<br />

<strong>eines</strong> in diesem realisierten Anbietervergleiches beziehungsweise Angebotsrankings. Das<br />

Verwaltungssystem des Netzwerkes, die Trusted Third Party (TTP), dient als Broker beziehungsweise<br />

Vermittler.<br />

Marktplätze<br />

Neben dem BUW‐Outsourcingnetzwerk bestehen weitere Konzepte elektronischer Märkte, die für<br />

den Bereich des E‐Procurements interessant sind. Die verschiedenen Kategorien und deren<br />

Einsatzbereiche werden folgend kurz vorgestellt.<br />

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