Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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alle analysierten Verfahren, deren Notation sowie deren Parameter erläutert, um eine geeignete<br />
Basis für die in Abschnitt 6.6 vorgenommenen Erläuterungen zu schaffen.<br />
6.3. Verfahrensauswahl einer Rastersuche für die Analyse von<br />
Reduktionsverfahren<br />
Zur Analyse der Qualität und Effizienz von Reduktionsverfahren zur effizienten Lösung<br />
multikriterieller Entscheidungsprobleme, können deren Ergebnisse mit durch die in Abschnitt 5.2<br />
vorgestellten Rankingverfahren durchgeführten Rastersuchen verglichen werden. Outrankingmethoden<br />
bieten gegenüber der Aggregationsmethode auf Basis <strong>eines</strong> synthetisierten Kriteriums<br />
einige Vorteile:<br />
Es werden wesentlich mehr Parameter ermittelt, anhand derer das Ranking näher spezifiziert und<br />
analysiert werden kann. Die Auswirkungen einzelner Parameter werden ersichtlich und erlauben<br />
beispielsweise eine Anpassung der Parametrisierung für Folgerankings. Bei der<br />
Aggregationsmethode wird die Gesamtheit an Kriterien hingegen zu einem Gesamtkriterium<br />
heruntergebrochen. Wertigkeiten von Kandidaten werden hierdurch anhand nur <strong>eines</strong> Wertes<br />
ausgedrückt und die Analysemöglichkeiten verlieren an Flexibilität.<br />
Von Outrankingverfahren verwendete Präferenzfunktionen sind besser einzuschätzen, da diese<br />
bezogen auf den Vergleich zweier Kandidaten aufgestellt werden. Dies erfordert eine geringere<br />
Kenntnis über das zu bewertende Szenario. Somit besteht eine geringere Gefahr, dass das<br />
Problem aufgrund <strong>eines</strong> Mangels an Hintergrundinformationen schwammig oder falsch modelliert<br />
wird. Es lassen sich demnach auch unsichere oder unscharfe Kriterienausprägungen in die<br />
Entscheidungsfindung einbeziehen [Gel99].<br />
Beispiel 6‐2: Bei dem Kauf <strong>eines</strong> Autos hat der Entscheidungsträger keine Ahnung, wie hoch<br />
die Kosten des gewünschten Fahrzeugmodells in der Regel sind. Für das Kriterium Kosten<br />
kann somit nur schwer eine zu erfüllende Ausprägung angegeben werden. Wird diese zu<br />
niedrig eingeschätzt, so erfüllen unter Umständen keine Kandidaten das Kriterium. Wird sie<br />
hingegen zu hoch eingeschätzt, so erfüllen unter Umständen alle Kandidaten das Kriterium.<br />
In beiden Fällen trägt das eigentlich wichtige Kriterium Kosten nur geringfügig zu einer<br />
Differenzierung der Autohändler bei. Es ist hingegen einfach, Werte für die Preisdifferenz<br />
zwischen den verschiedenen Autohändlern anzugeben, die vom Käufer hingenommen<br />
werden beziehungsweise zum Ausschluss von Anbietern führen.<br />
Die in Abschnitt 5.2.1 vorgestellte Aggregationsmethode hat gegenüber PROMETHEE allerdings<br />
ebenfalls Vorteile:<br />
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