Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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Durch das Verfahren werden viele gute Kandidaten zurückgeholt, die bei den anderen bisher<br />
vorgestellten Verfahren eliminiert werden. Dies bestätigt, dass die Rollbackmethode durchaus in der<br />
Lage ist, sehr gute Kandidaten zu identifizieren. Dass dies besonders im Bereich der niedrig<br />
priorisierten Kriterien aufgrund temporärer Gesamtwertigkeiten höherer Aussagekraft der Fall ist,<br />
kann aus den Testergebnissen nicht geschlossen werden. Hierzu sind weitere Tests erforderlich.<br />
Bezüglich des Aufwandes ergibt die Anwendung des Verfahrens sehr gute Ergebnisse, sofern die<br />
Aggregation als Auffüllmethode verwendet wird. Bei Verwendung der Rollbackmethode<br />
PROMETHEE II ergibt sich bezüglich der Präferenzwertberechnungen verglichen mit der Rastersuche<br />
per PROMETHEE II eine mittlere Effizienz von 66 %, verglichen mit der Rastersuche per Aggregation<br />
eine Aufwandssteigerung um den Faktor zehn. Durch die Anwendung der Rollbackmethode<br />
Aggregation wird gegenüber beiden Rastersuchen eine hohe Effizienz erreicht.<br />
Durch die Erhöhung des Parameters ARR kann eine höhere Qualität erreicht werden, wobei<br />
gleichzeitig ein erheblicher Anstieg des Aufwandes zu erwarten ist. Außerdem ist zu erwarten, dass<br />
die Effizienz im Vergleich zu den Rollbackentscheidungen Lower Deviation und IR A‐E V 1.A erheblich<br />
geringer ist, sofern größere Testszenarien mit mehr Kandidaten beziehungsweise Kriterien betrachtet<br />
werden.<br />
Reduktion per Potentialanalyse (PII [Pot.] – N – N und Agg [Pot.] – N – N)<br />
Anhand der bisher vorgestellten Testergebnisse kann gezeigt werden, dass die Reduktion auf Basis<br />
der Einzelkriterienbetrachtung (Single Criterion) zwar eine hohe Effizienz, jedoch erhebliche<br />
Schwächen bezüglich der Qualität aufweist. Durch eine Auflockerung des Reduktionsverhaltens kann<br />
die Qualität gesteigert werden, jedoch hat dies ebenfalls eine Minderung der Effizienz zur Folge.<br />
Die Potentialanalyse stellt eine Alternative zum Reduktionsprinzip der Einzelkriterienbetrachtung dar<br />
und orientiert sich an den durchgeführten Rastersuchen. Im Gegensatz zum Prinzip der Rastersuche<br />
führt das Reduktionprinzip jedoch keine Betrachtung aller Kandidaten über alle Kriterien durch,<br />
sondern eliminiert Kandidaten, sofern deren Wertigkeitspotential nicht ausreicht, um zum globalen<br />
Optimum zu gehören.<br />
Bezogen auf die Qualität führen beide Verfahren gegenüber beiden Rastersuchen zu einem guten bis<br />
hin zu einem optimalen Ergebnis. Die Anwendung der Potentialanalyse auf Basis von PROMETHEE II<br />
führt im Vergleich zu beiden Rastersuchen zu Verlusten. Bezogen auf die Rastersuche per<br />
Aggregation liegt dies daran, dass die Basis der Wertigkeitsberechnung eine andere ist. Bezogen auf<br />
die Rastersuche per PROMETHEE II liegt der Verlust darin begründet, dass sich die Präferenzflüsse<br />
der Kandidaten durch die Reduktion von Kandidaten verschieben können, so dass eine neue<br />
Rangfolge entsteht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die ermittelten Kandidaten trotzdem über<br />
eine hohe Gesamtwertigkeit verfügen.<br />
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