Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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Die Precision bezogen auf die Relevanzmenge stellt eine einfach zu ermittelnde Kennzahl dar, um<br />
Aussagen über die Qualität der Ergebnismenge <strong>eines</strong> Such‐ beziehungsweise Reduktionsverfahrens<br />
treffen zu können. Allerdings werden die Wertigkeiten der in der Ergebnismenge enthaltenen<br />
Kandidaten nicht berücksichtigt. Ergebnismengen können sich aufgrund der Wertigkeiten ihrer<br />
Kandidaten jedoch erheblich voneinander unterscheiden, obwohl sie die gleiche Precision besitzen.<br />
Während der Analysephasen (siehe Abschnitt 6.6) wurde daher der Wertigkeitsindex () als weitere<br />
Kennzahl entwickelt. Dieser ermöglicht eine differenziertere Qualitätsbetrachtung, da er die<br />
Wertigkeiten der Kandidaten berücksichtigt. Folgende Bedingungen müssen durch den<br />
Wertigkeitsindex berücksichtigt werden:<br />
1. Die Mengenposition auf der Werteskala soll keine Auswirkung auf den Wertigkeitsindex haben<br />
(siehe Abbildung 6‐9).<br />
Sind bezogen auf den Anforderungskatalog nur minderwertige Kandidaten in der Gesamtmenge<br />
enthalten, so sollen trotzdem diejenigen Kandidaten ermittelt werden, die die Anforderungen am<br />
besten erfüllen. Es bietet sich demnach an, die Wertigkeit der Ergebnismenge in Bezug zur<br />
Referenzmenge zu bestimmen, da die Referenzmenge das bestmöglich erzielbare Ergebnis<br />
repräsentiert.<br />
Abbildung 6‐9: Wertigkeitsindex bei Mengenverschiebung auf der Werteskala<br />
2. Innerhalb der Ergebnismenge soll die Verteilung der Wertigkeiten berücksichtigt werden (siehe<br />
Abbildung 6‐10).<br />
Hierzu bietet sich die Verwendung der mittleren quadratischen Abweichung (MSD) an, mittels der<br />
große Abstände stärker in die Bewertung einfließen als kleine.<br />
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