Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...
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Die Menge der zu matchenden Kriterien des outsourcenden Unternehmens (SC) und der<br />
Fremddienstleister (SP) sind variabel. Sie können im Vorfeld dem Parametersatz des SC sowie den<br />
Stammdaten des SC und der SP entnommen werden. Durch die Variabilität der Kriterien ist ebenfalls<br />
die Anzahl der zu vergleichenden Objekte sowie die sich hieraus ergebenen Berechnungsmethoden<br />
unbekannt.<br />
Im Falle des obligatorischen Matchings kann es sein, dass einzelne Kriterien über zum Teil bedingte<br />
Alternativwerte verfügen.<br />
Beispiel 4‐7: Ein bedingter Alternativwert kann beispielsweise folgende Aussage haben:<br />
„Wenn ein Unternehmen meine maximal gewünschte Entfernung überschreitet, kann es<br />
bestehen bleiben, sofern es sehr gut bewertet ist“.<br />
Hierbei ist die Entfernung das Haupt‐ beziehungsweise Schlüsselkriterium. Die Bewertung stellt eine<br />
Bedingung dar. Bezogen auf das in Abschnitt 4.1 vorgestellte Beispielszenario würde der<br />
Fremddienstleister SP 1 daher die Anforderungen erfüllen. Dessen Standort ist zwar mit 70 km<br />
weiter entfernt gelegen als die vom SC gewünschten 50 km, jedoch wird die Ausnahme erfüllt, dass<br />
Unternehmen mit einer Entfernung zwischen 50 und 100 km sowie einer Bewertung von 5,0<br />
ebenfalls als Fremddienstleister in Frage kommen.<br />
Durch die Anwendung von Bedingungen wird die Komplexität des Matchingverfahrens erhöht.<br />
Bedingungen werden unabhängig von der regulären Kriterienreihenfolge in Kombination mit dem<br />
Schlüsselkriterium geprüft. Bezogen auf das vorherige Beispiel würde die Bewertung gleichzeitig mit<br />
der Entfernung geprüft werden, obwohl die Bewertung unter Umständen regulär viel später<br />
angewendet werden würde. Durch Speicherung der Kandidatenausprägungen kann der erhöhte<br />
Aufwand etwas reduziert werden. Die Komplexität des Kriterienmatchings hängt erheblich von der<br />
Ermittlung der Kriterienausprägungen ab. Diese kann sehr einfach, jedoch auch sehr komplex sein.<br />
Für den Abgleich der obligatorischen Kriterien, sowohl des SC als auch der SP, ergeben sich somit<br />
folgende Kenngrößen:<br />
|| vor Matching bestimmbar; || vor Matching bestimmbar; Komplexität: mittel bis hoch<br />
Der Aufwand für das Matching der Kriterien des outsourcenden Unternehmens unterscheidet sich<br />
prinzipiell nicht von dem der Kriterien der einzelnen Fremddienstleister. Das Matching der Kriterien<br />
von den Fremddienstleistern gilt in der Summe jedoch als komplexer, da hierzu für jeden Anbieter<br />
unterschiedliche Kriterien mit unterschiedlichen Anforderungen an deren Ausprägungen auf die<br />
Eigenschaften des outsourcenden Unternehmens gematcht werden müssen. Es sind daher zunächst<br />
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