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Entwicklung eines Kollaborationsnetzwerkes - Bergische Universität ...

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durchgeführt, um die Ergebnismenge auf die Zielmenge aufzufüllen, gilt die Reduktion als strikt. Wird<br />

hingegen nach jeder Kriterienanwendung ein Rollback durchgeführt, so weicht die Reduktion auf.<br />

Ergebnisse der Verfahrensanalyse<br />

Die wesentlichen Aussagen, die anhand der Analysen aus Testphase I getroffen werden können, sind<br />

folgend aufgeführt. Eine Ausführliche Darstellung der Verfahrensanalyse und Reduktionsergebnisse<br />

der einzelnen Verfahren können dem Anhang A7 und dem Anhang A10 entnommen werden.<br />

Strikte Reduktion per Einzelkriterienbetrachtung mit Abbruch beim Erreichen der<br />

Zielmächtigkeit<br />

Um eine Basis für die Eignungsanalyse der Entscheidungsheuristik IR A‐E zu schaffen, wurden<br />

zunächst Reduktionsverfahren angewendet, die auf eine Weiterführung der Reduktion verzichten,<br />

sofern die Zielmächtigkeit erreicht wird. Wird unterschritten, so wird die Ergebnismenge auf<br />

eine Mächtigkeit von aufgestockt. Hierzu wurden unterschiedliche Rollbackmethoden<br />

angewendet.<br />

Dadurch, dass Kandidaten eliminiert werden, sofern sie ein Kriterium nicht erfüllen, und ein Rollback<br />

nur zur Mengenauffüllung bei Unterschreitung der Zielmenge eintritt, sind die Reduktionsverfahren<br />

sehr effizient. Bei allen Verfahren findet frühzeitig eine Reduktion der Kandidaten statt und<br />

die Zielmächtigkeit wird erreicht, bevor alle Kriterien abgearbeitet sind. Am effizientesten ist das<br />

Verfahren mit der Auffüllmethode Last Criterion, da bei dieser Methode die Kandidaten für den<br />

Rollback nur bezogen auf ein einzelnes Kriterium verglichen werden. Bezüglich der Effizienz sollte die<br />

Verwendung der Auffüllmethode PROMETHEE II vermieden werden, sofern das Ranking mittels der<br />

Aggregation vorgenommen wird, da der Rollback per PROMETHEE II in diesem Fall mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit zu einer erheblich höheren Menge an Präferenzwertberechnungen gegenüber<br />

der Rastersuche führt. Die Verwendung der Auffüllmethode Aggregation führt bezogen auf das<br />

Testszenario durgehend zu einer hohen Effizienz.<br />

Bezogen auf das durchgeführte Testszenario ergibt sich für alle Verfahren eine mittelmäßige Qualität<br />

der Ergebnismenge. Eine Precision von 1,0 wird nie erreicht. Gegenüber der Rastersuche per<br />

PROMETHEE II liegt diese dauerhaft bei 0,7. Der laut beiden Rastersuchen dritte Rang wird häufig<br />

nicht ermittelt. Gegenüber der Rastersuche per Aggregation wird dieser Rang nie ermittelt, jedoch<br />

eine Precision zwischen 0,8 und 0,9 erreicht. Die besten Testergebnisse liefern die Auffüllmethoden<br />

Bottom‐Up, PROMETHEE II und Aggregation. Eine erhebliche Verbesserung des Rollbacks, durch<br />

Berücksichtigung der temporären Gesamtwertigkeiten, konnte anhand des Testszenarios nicht<br />

erreicht werden.<br />

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