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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Ruth<br />

Ruth<br />

Die Geschichte zu verfolgen, durch die eine Frau befähigt wird, <strong>de</strong>n Platz eines Zeugnisses<br />

für Gott auf Er<strong>de</strong>n einzunehmen, muß sicherlich ein interessantes und wichtiges Studium<br />

für uns bieten. Zugleich ist es ein Studium, das in unseren Tagen beson<strong>de</strong>rs notwendig<br />

ist, sowohl im Blick auf <strong>de</strong>n einzelnen wie auch in bezug auf die Kirche. Das Weib<br />

wur<strong>de</strong> gebil<strong>de</strong>t, um eine Gehilfin für <strong>de</strong>n Mann zu sein, ihm entsprechend. Es scheint,<br />

daß sie diese hohe Stellung bei <strong>de</strong>m Sün<strong>de</strong>nfall eingebüßt hat und von da an mehr in<br />

einer abhängigen und untergeordneten Stellung, <strong>als</strong> in einer Stellung <strong>de</strong>r Gleichheit und<br />

Hilfeleistung, geschaut wird. Die Gna<strong>de</strong> ist die große Kundmachung <strong>de</strong>r Liebe Gottes,<br />

und es ist <strong>de</strong>r Grundsatz <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>: „Wo die Sün<strong>de</strong> überströmend gewor<strong>de</strong>n, ist die<br />

Gna<strong>de</strong> noch überschwenglicher gewor<strong>de</strong>n!“ Gera<strong>de</strong> dort, wo sich Versagen und Schwäche<br />

am meisten gezeigt haben, betätigt sich die göttliche Gna<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rherstellung.<br />

Die Wie<strong>de</strong>rherstellung ist aber stets mit einem Gefühl <strong>de</strong>s Versagens und <strong>de</strong>r Schwäche<br />

verbun<strong>de</strong>n, über welche die Gna<strong>de</strong> triumphiert hat. Führt unser teurer Herr eine Seele in<br />

die Segnungen Seiner Gna<strong>de</strong> ein, so muß Er sie notwendigerweise über die Gerechtigkeit<br />

und über die Güte Seiner Handlungen belehren. In <strong>de</strong>m Maße, wie wir „<strong>de</strong>n Herrn Jesus<br />

Christus gelernt haben“, verstehen wir diese bei<strong>de</strong>n Seiten in unseren Herzen und Gewissen,<br />

und die Mittel und einzelnen Abschnitte <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rherstellung belehren uns über die<br />

Erziehungswege und die Zurechtweisung <strong>de</strong>s Herrn. Er leitet uns Schritt für Schritt dahin,<br />

zu erkennen, wie wir Seiner Gna<strong>de</strong> bedürfen. Er bereitet uns für Seine Gna<strong>de</strong> zu, in<strong>de</strong>m Er<br />

in uns jene Selbstverleugnung hervorbringt, die für Seine Gabe Raum schafft. Gott lehrt uns<br />

durch Seine Zucht einzusehen, wie das Fleisch uns behin<strong>de</strong>rt. Er zeigt uns, was das Fleisch<br />

ist, und beschäftigt Sich mit ihm, um es beiseitezusetzen.<br />

Welche Gna<strong>de</strong> ist es daher von <strong>de</strong>m Herrn, uns durch die Vorbil<strong>de</strong>r, die Er uns in Seinem<br />

Worte vor Augen stellt, über die Grundsätze <strong>de</strong>r Zucht zu belehren, die uns nach Seinen<br />

eigenen Absichten für <strong>de</strong>n Dienst und für die Herrlichkeit passend machen soll.<br />

Dies ist es, was wir auch bei Ruth fin<strong>de</strong>n und was unser Interesse an ihrer Geschichte<br />

hervorruft. Wir wer<strong>de</strong>n hier belehrt, wie Gott eine Frau leitete, die einem beson<strong>de</strong>rs<br />

verachteten Stamm, <strong>de</strong>n Moabitern, angehörte, und wie Er sie dazu befähigte, die erhabene<br />

Stellung, zum königlichen Geschlecht Israels zu gehören, einzunehmen, ja, sowohl die<br />

Segnungen <strong>de</strong>r Rahel <strong>als</strong> auch <strong>de</strong>r Lea in sich zu vereinigen. Wir können nicht aufmerksam<br />

genug <strong>de</strong>n Weg und die geistige Einstellung betrachten, die zu diesem großen Ziel führten.<br />

Elimelech, Noomi und ihre bei<strong>de</strong>n Söhne waren wegen <strong>de</strong>r in ihrem eigenen Land<br />

herrschen<strong>de</strong>n Hungersnot aus Bethlehem in Juda in das Land Moab ausgewan<strong>de</strong>rt. Es war<br />

ein Zeichen <strong>de</strong>s Verfalls und <strong>de</strong>s Gerichts, daß ein lsraelit sein eigenes Land verlassen mußte,<br />

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