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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Jeremia<br />

Jeremia<br />

In <strong>de</strong>r traurigsten und ereignisreichsten Zeit <strong>de</strong>r Geschichte Israels war Jeremia berufen zu<br />

dienen, und aus seiner Geschichte können wir viel lernen hinsichtlich <strong>de</strong>s Charakters eines<br />

Gefäßes, das <strong>de</strong>r Herr in einer solchen Zeit benutzt und <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Art, in <strong>de</strong>r Er es für<br />

die ihm zugedachte Sendung passend macht.<br />

Jeremia war von <strong>de</strong>n Priestern zu Anathoth im Lan<strong>de</strong> Benjamin; er war durch Geburt und<br />

Gemeinschaft mit <strong>de</strong>r Hierarchie jener Zeiten verbun<strong>de</strong>n, und er wird berufen, gegen das,<br />

was ihm so nahe stand und so teuer war, zu zeugen. Gott wählt Sich Seine Werkzeuge<br />

selbst, und es ist offenbar, daß Er alles was sie betrifft, von vornherein ordnet, so daß das<br />

ganze Leben, selbst bis vor <strong>de</strong>r Geburt, die Spuren Seiner Führung trägt. Das ist anziehend<br />

und wun<strong>de</strong>rbar. Daher wird zu Jeremia gesagt: „Ehe ich dich im Mutterleibe bil<strong>de</strong>te, habe<br />

ich dich erkannt, und ehe du aus <strong>de</strong>m Mutterschoße hervorkamst, habe ich dich geheiligt:<br />

zum Propheten an die Nationen habe ich dich bestellt.“ Es ist bemerkenswert, daß es<br />

„an die Nationen“ heißt, <strong>de</strong>nn fast seine ganze Prophetie bezieht sich auf <strong>de</strong>n Fall und<br />

die Gefangenschaft Israels und die Unterwerfung <strong>de</strong>r umwohnen<strong>de</strong>n Nationen, mit <strong>de</strong>r<br />

sicheren Hoffnung auf eine strahlen<strong>de</strong> Zukunft. Das große vorherrschen<strong>de</strong> Gefühl in <strong>de</strong>m<br />

Werkzeug dieses großen Dienstes ist: „Ich bin jung“. – „Ach, Herr, Jehova! siehe, ich weiß<br />

nicht zu re<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn ich bin jung!“ Das Gefühl <strong>de</strong>r Machtlosigkeit an sich ist nichts wert,<br />

aber wenn man seine Schwachheit in <strong>de</strong>r Gegenwart <strong>de</strong>r sicheren Hilfe <strong>de</strong>s Herrn fühlt,<br />

wird man völlig auf Ihn geworfen, und wenn man sich völlig auf Ihn stützt, dann hilft Er<br />

auch völlig. Daher ermutigt Jehova ihn: „Sage nicht: Ich bin jung; <strong>de</strong>nn zu allen, wohin ich<br />

dich sen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>, sollst du gehen, und alles was ich dir gebieten wer<strong>de</strong>, sollst du re<strong>de</strong>n.<br />

Fürchte dich nicht vor ihnen; <strong>de</strong>nn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht Jehova.“ Die<br />

erste große Lektion in <strong>de</strong>r Schule Gottes lehrt mich – während ich das Gefühl habe, daß<br />

ich nur „ein Knabe“ bin –, daß ich, schwach hinsichtlich menschlicher Kraft, das sichere<br />

Vertrauen haben kann, hinzugehen wohin immer Gott mich sen<strong>de</strong>t, und zu re<strong>de</strong>n, was Er<br />

mir geboten hat zu re<strong>de</strong>n.<br />

Dann verleiht Jehova Jeremia eine Gabe. Er streckte Seine Hand aus und rührte seinen Mund<br />

an, „und Jehova sprach zu mir: siehe, ich lege meine Worte in <strong>de</strong>inen Mund.“ So bekommt<br />

er seinen Auftrag, <strong>de</strong>r so wichtig für die Geschichte eines Knechtes ist, wie es die Gabe <strong>de</strong>s<br />

Timotheus durch Hän<strong>de</strong>auflegen <strong>de</strong>r Ältestenschaft war; er bekommt ein Verständnis dafür,<br />

daß er nicht nur <strong>als</strong> ein Licht in die Welt gesandt ist, son<strong>de</strong>rn die bestimmte Art seines<br />

Dienstes wird ihm mitgeteilt. So empfängt Jeremia im Bil<strong>de</strong> eine Offenbarung von Jehova<br />

in Beziehung zu <strong>de</strong>r Art und <strong>de</strong>r Linie seines Dienstes. Es ist anziehend, zu bemerken, auf<br />

welche beson<strong>de</strong>re, <strong>de</strong>utliche Weise je<strong>de</strong>r Knecht für sein Werk befähigt und bevollmächtigt<br />

wird. Durch zwei Sinnbil<strong>de</strong>r wird Jeremia mit einer göttlichen Grundlage für sein Werk<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 179

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