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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Hiob<br />

Welche Gna<strong>de</strong>, daß Gott, wenn alles in tiefem Schlafe liegt, Sein stets waches Interesse für<br />

<strong>de</strong>n Menschen zeigt und ihn im Träumen warnt! Gott ist voll Erbarmen, wie wir in <strong>de</strong>n<br />

Versen 23–28 sehen. Wo ein Bekenntnis <strong>de</strong>r Schuld auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gerechtigkeit Gottes<br />

ist, da ist Erbarmen und Errettung von Gott. Das alles tut Gott oft mit <strong>de</strong>n Menschen. Im<br />

Falle Isaaks haben wir ein Beispiel von <strong>de</strong>r Erschütterung, die stattfin<strong>de</strong>t, wenn die Wahrheit<br />

Gottes in <strong>de</strong>r Seele Macht und Herrschaft wie<strong>de</strong>rerlangt. Er erschrak mit großem Schrecken<br />

über die Maßen (i. Mose 27, 33). Auch Hiob mußte das nun erfahren; er hatte sich selbst<br />

erlaubt Gott zu beurteilen, anstatt sich Ihm zu unterwerfen und auf Seine Anweisungen zu<br />

warten.<br />

Kapitel 34. – Als nächstes hebt Elihu hervor, daß Gott gerecht sein muß. Hiob hatte<br />

gesagt, daß er selbst gerecht wäre und daß Gott ihm sein Recht entzogen hätte. Wenn Gott<br />

nicht gerecht wäre, ja die Quelle <strong>de</strong>r Gerechtigkeit, wie könnte Er dann regieren? „Sollte<br />

auch herrschen wer das Recht haßt?“ -.ja, wahrlich, Gott han<strong>de</strong>lt nicht gesetzlos, und <strong>de</strong>r<br />

Allmächtige beugt nicht das Recht.“ – „Wer hat ihm die Er<strong>de</strong> anvertraut?“. Elihu ermahnt<br />

Hiob, zu erkennen, daß Gott gerecht ist und daß Er in Seiner Gerechtigkeit han<strong>de</strong>ln kann,<br />

wie Er will. „Denn er braucht nicht lange auf einen Menschen achtzugeben, damit er vor<br />

Gott ins Gericht komme.“ Wenn das so ist, ist <strong>de</strong>r einzig richtige Platz für Hiob <strong>de</strong>r eines<br />

Bekenntnisses. „Denn hat er wohl zu Gott gesagt: ich trage meine Strafe, ich will nicht mehr<br />

ver<strong>de</strong>rbt han<strong>de</strong>ln?- Obgleich uns diese mannigfachen Unterweisungen, diese einzelnen<br />

Fortschritte <strong>de</strong>r Seele in einer zusammenhängen<strong>de</strong>n Folge berichtet wer<strong>de</strong>n, müssen wir<br />

uns erinnern, daß es oft lange Pausen gibt, bis je<strong>de</strong>r Schritt erkannt wird. Hier wird uns<br />

mehr ihre Reihenfolge vor Augen gestellt; nicht so sehr die Lei<strong>de</strong>n, die die Seele unter<strong>de</strong>ssen<br />

durchmacht.<br />

In Kapitel 35 berührt Elihu einen neuen Punkt: Gott steht unendlich weit über <strong>de</strong>n Menschen,<br />

und die Werke <strong>de</strong>r Menschen können Ihn in keiner Weise berühren. Hiob muß erkennen<br />

was es ist, wenn Elihu fragt: „Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm? O<strong>de</strong>r was empfängt<br />

er aus <strong>de</strong>iner Hand?“ – „Wenn Abraham aus Werken gerechtfertigt wor<strong>de</strong>n ist, so hat er<br />

etwas zum Rühmen, aber nicht vor Gott.“ Die Güte von seiten Gottes sollte erkannt wer<strong>de</strong>n,<br />

aber das Gegenteil ist <strong>de</strong>r Fall: „man spricht nicht: wo ist Gott, mein Schöpfer, <strong>de</strong>r Gesänge<br />

gibt in <strong>de</strong>r Nacht?“ – wenn ringsum Finsternis herrscht. Hiob hatte bei <strong>de</strong>m, was er für<br />

Gott, und nicht bei <strong>de</strong>m, was Gott für ihn war, verweilt. Und dann heißt es: „Auf nur Eitles<br />

hört Gott nicht, und <strong>de</strong>r Allmächtige schaut es nicht an.“<br />

In Kapitel 36 wird Hiob darauf hingewiesen, daß er Gottes Gerechtigkeit erkennen muß,<br />

wenn er die Dinge mit <strong>de</strong>n Augen Gottes betrachtet. Er sollte verstehen, daß „Er seine<br />

Augen nicht von <strong>de</strong>m Gerechten abzieht“, und daß Er „ihr Ohr <strong>de</strong>r Zucht öffnet“. – „Den<br />

Elen<strong>de</strong>n errettet er in seinem Elend.“ Hier hatte Hiob gefehlt; anstatt sein Ohr <strong>de</strong>r Zucht zu<br />

öffnen, hatte er sich zu rechtfertigen bemüht. „Siehe, Gott ist mächtig.“ Es ist ein großer<br />

Fortschritt, wenn die Seele das erkennt, und die Dinge klar mit Gottes Augen betrachtet.<br />

Wenn ich wirklich erkenne, wer Er ist, muß die Wirkung davon sein, daß ich mich unter<br />

Seine mächtige Hand <strong>de</strong>mütige und auf Ihn warte.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 57

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