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Die Erziehung in <strong>de</strong>r Schule Gottes (J.B.S.)<br />

Hiskia<br />

<strong>de</strong>s Tempels. „Desgleichen tat Jehiskia in ganz Juda. Und er tat was gut und recht und<br />

wahr war vor Jehova, seinem Gott“ (2.Chron 31,20). Wer <strong>de</strong>m Bösen wi<strong>de</strong>rsteht und<br />

das Gute tätig verficht, beweist, daß er im Besitz göttlicher Kraft ist; er kennt keine<br />

Einseitigkeit. Wo hingegen nur Überzeugung, aber ]keine göttliche Kraft vorhan<strong>de</strong>n ist, wird<br />

alles unvollkommen bleiben. „Schlaff hängen die Beine <strong>de</strong>s Lahmen herab“ (Spr 26,7). So<br />

mögen große Anstrengungen da sein, <strong>de</strong>m Fein<strong>de</strong> zu wi<strong>de</strong>rstehen, aber ohne entsprechen<strong>de</strong><br />

Bemühungen, die Wahrheit wie<strong>de</strong>rzuerlangen, während an<strong>de</strong>rerseits <strong>de</strong>r ausgesprochene<br />

Wunsch da sein mag, die Wahrheit wie<strong>de</strong>rzuerlangen, man sich jedoch abquält mit <strong>de</strong>m was<br />

<strong>de</strong>r Wahrheit feindlich ist. Man mag nach <strong>de</strong>r Unterdrückung <strong>de</strong>s Bösen rufen, ohne auf<br />

das Zeugnis Gottes zu achten, o<strong>de</strong>r das was Christo wirklich zuwi<strong>de</strong>r ist, stillschweigend<br />

dul<strong>de</strong>n und zugleich Seinen Namen bekennen.<br />

Hiskia ist kein Lahmer; er steht fest auf bei<strong>de</strong>n Füßen, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>m Bösen wi<strong>de</strong>rsteht und<br />

zugleich die Wahrheit Gottes in ihrer wahren Kraft und Vortrefflichkeit verwirklicht.<br />

Der beschriebene Zeitabschnitt fällt in die ersten 14 Jahre <strong>de</strong>r Regierung Hiskias; es war eine<br />

glückliche, nützliche Zeit. Aber auch <strong>de</strong>r Nützliche muß mit sich selbst zu En<strong>de</strong> kommen<br />

und erkennen, daß sein alles in Gott liegt. Wir können immer wie<strong>de</strong>r beobachten, daß<br />

mancher Knecht Gottes zunächst in Vorbereitung auf einen nützlichen Weg gezüchtigt, ein<br />

an<strong>de</strong>rer hingegen im Anschluß an eine nützliche Zeit heimgesucht wird, damit er erkennt,<br />

wie wahr und vollkommen Gott Selbst weit über allem an<strong>de</strong>ren steht.<br />

Das 14. Jahr war beson<strong>de</strong>rs ereignisreich: „Und im 14. Jahre <strong>de</strong>s Königs Hiskia zog Sanherib,<br />

<strong>de</strong>r König von Assyrien herauf wi<strong>de</strong>r alle festen Städte Judas und nahm sie ein“ (2.Kön 18,13),<br />

und „Nach diesen Dingen (d. h., nach <strong>de</strong>m, was oben kurz ange<strong>de</strong>utet wur<strong>de</strong>) und dieser<br />

Treue kam Sanherib, <strong>de</strong>r König von Assyrien, und er drang in Juda ein“ (2.Chron 32,1). Auch<br />

wur<strong>de</strong> Hiskia in jenen Tagen krank zum Sterben. Diese Krankheit muß im 14. Jahr seiner<br />

Regierung aufgetreten sein, <strong>de</strong>nn mit <strong>de</strong>r Genesung wur<strong>de</strong>n ihm 15 weitere Lebensjahre<br />

geschenkt, und er regierte insgesamt 29 Jahre (2.Kön 18,2). Dass die Krankheit nach <strong>de</strong>m<br />

zweiten Einfall Sanheribs erwähnt wird, dürfte vorbildliche Be<strong>de</strong>utung haben. Hiskias<br />

Übungen während seiner Krankheit stellen dar, was Israel vor seiner endgültigen Errettung<br />

durchzustehen haben wird. Es ist ein schönes und anziehen<strong>de</strong>s Bild, Hiskia –14 Jahre lang,<br />

d. h. eine doppelt vollkommene Zeit vor Gott in Wür<strong>de</strong> und Treue auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> wan<strong>de</strong>ln zu<br />

sehen.<br />

Aber nun wird er in ganz an<strong>de</strong>re Umstän<strong>de</strong> geführt. Prüfungen von außen und von innen<br />

liegen auf ihm. Der König von Assyrien bedrückt ihn und versetzt ihn in Furcht, und Gott<br />

Selbst prüft ihn tief und schmerzlich. Er scheint beim ersten Einfall Sanheribs <strong>de</strong>n Glauben<br />

verloren zu haben; an<strong>de</strong>rnfalls wäre unverständlich, daß Sanherib seinen Angriff noch<br />

fortsetzte, nach<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n gefor<strong>de</strong>rten Tribut erhalten hatte. Die Geschichte stellt sich im<br />

Einzelnen so dar, daß Sanherib im 14. Jahre Hiskias heraufzog und einige Städte in Juda<br />

belagerte. Dam<strong>als</strong> kaufte Hiskia sich los und vereinbarte, ein bestimmtes Lösegeld zu zahlen.<br />

In <strong>de</strong>r Folge fiel Sanherib aber erneut in Juda ein – möglicherweise nach seiner Rückkehr<br />

aus Ägypten – und bedrohte Jerusalem. Zwischen diesen bei<strong>de</strong>n Einfällen wur<strong>de</strong> Hiskia von<br />

einer schweren Krankheit heimgesucht und in tiefe Seelenübungen geführt. 14 Jahre lang<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 166

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